Bad Reichenhall
Starke Schäden durch Schnee an Hochstaufen und Predigtstuhl

13.04.2019 | Stand 19.09.2023, 22:10 Uhr
Werner Bauregger

Der Waxriessteig ist unpassierbar. Wie hier im Bild zu sehen, sind talseitige Kante abgerutscht, tiefe Risse sichtbar. −Foto: Ludwig Müller

Der Vorsitzende der DAV-Sektion Bad Reichenhall, Bernhard Kern, warnt vor Touren auf die Reichenhaller Hausberge: Die enormen Schneemengen des Winters habe massive Schäden an den Wanderwegen hinterlassen. So liegen etwa auf dem Weg zum Staufen, zwischen der Padinger Alm und dem Bartlmahd, knapp 100 umgestürzte Bäume, die teilweise nur mit Spezialgerät entfernt werden können. Nicht viel besser sieht es am Waxriessteig Richtung Predigtstuhl aus. Auch dort versperren umgerissene und abgebrochene Bäume den Weg. Noch gefährlicher ist hier aber darüber hinaus, dass durch das Abrutschen der talseitigen Wegekante tiefe Risse und Klüfte den Weg unpassierbar machen.

Wie schnell die Beeinträchtigungen und Schäden beseitigt und die Wege wieder passierbar gemacht werden können, konnte Kern noch nicht sagen. Zu der ohnehin angespannten Situation im Wegenetz – wie berichtet, musste im vergangenen Jahr bereits der Alpgartensteig vorsorglich gesperrt werden – belasten diese Schäden die DAV-Sektion Bad Reichenhall zusätzlich. Positiv ist in diesem Zusammenhang, dass die Sektion Altötting bereits zugesagt hat, die Reichenhaller Sektion zu unterstützen.

Erfreulichere Nachrichten gab es im Zusammenhang mit den dringend angesagten Arbeiten am Reichenhaller Haus. Vor einigen Tagen konnte nämlich, in Zusammenarbeit mit dem Bauamt der Stadt, ein genehmigungsfähiger Plan für die Umsetzung von notwendigen Maßnahmen ausgearbeitet werden. Somit wird es möglich sein, notwendige Verbesserungen für den Brandschutz, wie Fluchttreppen aus dem Ober- und dem Dachgeschoß, zügig einzubauen, sobald der Schnee geschmolzen ist.