Wenn ein Kloster feiert, dann sind nicht nur Glaube, Freude und Spiritualität im Spiel, sondern auch Traditionsbewusstsein, Kunst und Geschichte. Das Benediktinerkloster Niederaltaich beging und begeht mit vielen verschiedenen Veranstaltungen die Wiedererrichtung vor 100 Jahren.
Als nachhaltiges Ergebnis wurde jetzt im Herbst ein prächtiger, reich bebilderter Band unter dem Titel "Abtei Niederaltaich: Benediktinisch – Bayerisch – Byzantinisch" vorgelegt, der die historischen, kunsthistorischen und vor allem sehenswerten Aspekte der Abtei, der Klosterkirche St. Mauritius und der byzantinischen St.-Nikolaus-Kirche vor Augen führt.
Abt Marianus Bieber, der Kunsthistoriker Ludger Drost, bekannt durch zahlreiche höchst qualitätvolle Publikationen, der Theologe Johannes Hauck, der als Mönch im byzantinischen Ritus in Niederaltaich lebt und das Tagungshaus St. Pirmin leitet, sowie der Theologe, Referent im Kunstreferat der Diözese und Fotograf Dionys Asenkerschbaumer sind die Macher des Bandes.
Das Buch ist ein Standardwerk über die Abtei Niederaltaich und führt uns vor allem das barocke Festkleid des Klosters vor.
Ludger Drost/Johannes Hauck, Abtei Niederaltaich, Verlag Friedrich Pustet, 195 Seiten, 29,95 Euro
Mehr zum Thema lesen Sie am 1. November in der Passauer Neuen Presse.
Wird als Stifter verehrt: Tassilo III. von Bayern in einem Medaillon. −Fotos: Asenkerschbaumer
Die Mozetta auf einem Fresko: Der Niederaltaicher Abt durfte seit 1718 diesen Schulterkragen, eine bischöfliche Insignie, tragen.
