Vilshofen
Stadtrat denkt über virtuelle Sitzungen nach

08.06.2021 | Stand 20.09.2023, 1:33 Uhr

−Foto: Rücker

Die Mehrheit der Stadträte kann sich vorstellen, künftig nicht mehr zur Sitzung zu gehen, sondern diese von daheim im Homeoffice zu verfolgen. Mit 19:6 stimmten die Stadträte für den Antrag der Fraktionen Junge Liste und CSU, Voraussetzungen für virtuelle Stadtratssitzungen zu schaffen. Eine bayerische Gesetzesänderung lässt das zu. Die Verwaltung hat diesbezüglich Informationen eingeholt. Notwendig wäre die Installation von drei Kameras und eine mitgeführte Kamera sowie einer Mikrofon-Anlage. Die Kosten könnten bei 15000 bis 20000 Euro liegen. "Wir sollten uns damit anfreunden", sagte Stephan Katzbichler, der den Antrag für die JL/CSU-Fraktionen formuliert hatte. Bürgermeister Florian Gams sprach sich grundsätzlich dafür aus, empfahl aber, erst Erfahrungen von Kommunen einzuholen, die solche Hybridsitzungen bereits durchführen würden. Hans Gaißinger (SPD) zeigte sich skeptisch. Zu vieles sei noch ungeklärt. Alois Hölzlberger (AfD) sagte unumwunden: "Ich will das nicht." Die Überlegung, alle Stadträte auf Kosten der Stadt mit Laptops oder Tablets auszustatten, damit sie die Hybrid-Sitzungen verfolgen können, wurde angesichts der Kosten von bis zu 25000 Euro fallen gelassen. Angestrebt ist auch, das Bürgerbüro so auszustatten, dass Bürger virtuell mit dem Rathaus Kontakt aufnehmen können. Nach weiteren Erkundigungen wird endgültig entschieden, ob es Hybridsitzungen geben soll.

− hr