Von den sprunghaft gestiegenen Zuzügen von Menschen aus dem osteuropäischen Ausland sowie Flüchtlingen sind vor allem Städte und Gemeinden mit großen Firmen betroffen, so auch Traunreut. Wie sich die Zuzüge auf den Arbeits- und Wohnungsmarkt, Schulen und Kindertagesstätten auswirken, darüber gibt jetzt ein Gutachten Aufschluss, das die Stadt Traunreut in Auftrag gegeben hatte. Von der Analyse des Instituts Demosplan war auch der Stadtrat in einer Sitzung in Kenntnis gesetzt worden.
Laut dieser Analyse hat Traunreut im vergangenen Jahr bei den Wohnsitzen fast die Höchststände der 1990-er Jahre erreicht. Im Oktober 2016 wohnten 21888 Einwohner mit erstem Wohnsitz in Traunreut. Hauptfaktoren seien die hohen Zuzugszahlen von Flüchtlingen in den vergangenen zwei Jahren und vor allem die mehr als drei Mal so hohen Zuzüge von Ausländern aus EU-Osteuropa, insbesondere aus Ungarn, Rumänien, Kroatien und Polen. Im Mai dieses Jahres wurden demnach in Traunreut 1736 EU-Ost-Ausländer und 485 Flüchtlinge gezählt.
− ga
Einen ausführlichen Bericht, auch zu den Auswirkungen dieser Entwicklung auf Kindertagesstätten, Schulen, Arbeitsplätzen und die Infrastruktur, lesen Sie in der Freitag-Ausgabe, 25. August 2017, von Trostberger Tagblatt und Traunreuter Anzeiger.