Nach 15 Jahren geht bei der ZF-Werkskapelle eine Ära zu Ende: Manfred Wölfl, langjähriger Leiter des Ensembles, hat sich in den Ruhestand verabschiedet. Er übergab symbolisch den Dirigentenstab an seinen Nachfolger Martin Kronawitter.
Jahreskonzerte, Betriebsversammlungen, Mitarbeiterjubiläen – weit mehr als 100-mal trat Manfred Wölfl während seiner Zeit als Leiter der ZF-Werkskapelle gemeinsam mit seinen Musikern auf und spielte sich dabei in die Herzen der Passauer ZFler.
Aber auch dem ein oder anderen Blasmusikbegeisterten außerhalb von ZF dürfte Manfred Wölfl ein Begriff sein – schließlich organisierte er für seine Kapelle regelmäßig Auftritte außerhalb des Unternehmens. So gab die ZF-Werkskapelle unter seiner Leitung regelmäßig in der Passauer Fußgängerzone, auf der Seebühne in Hauzenberg und in der Passauer Redoute ihr musikalisches Können zum Besten.
Insgesamt war Wölfl, der hauptberuflich bei ZF in Grubweg als Monteur im Kundendienst tätig war, der ZF-Werkskapelle noch weitaus länger treu: Schon seit 1979, also lange bevor er das Amt des Dirigenten übernahm, musizierte er mit seinem Flügelhorn unter dem damaligen Leiter Rudi Pangerl. Damit war Wölfl Gründungsmitglied der Passauer ZF-Werkskapelle.
Manfred Wölfl zeichnet neben seinem musikalischen Talent vor allem auch sein Organisationstalent aus. "Er schaffte es immer wieder, auch innerhalb kürzester Zeit eine gute Truppe auf die Beine zu stellen und aus den Musikanten verschiedenster Orchester ein harmonisches Ensemble zu formen", lobt Neu-Dirigent Martin Kronawitter das Engagement seines Vorgängers. Die ZF-Werkskapelle besteht aktuell aus rund 40 ZF-Mitarbeitern, die in verschiedenen Orchestern und Blaskapellen in der Region musizieren.
Auf einen Abschied "mit Pauken und Trompeten" musste bei der Verabschiedung von Manfred Wölfl aufgrund der aktuellen Situation verzichtet werden. Als Erinnerung und Dankeschön für seinen Einsatz überreichte ZF-Standortleiter Klaus Jaschke ein kleines Andenken an die Zeit bei der Werkskapelle und auch die Musiker verabschiedeten sich mit einem Geschenk bei ihrem langjährigen Dirigenten.
− red
