Simbach
Spende der Postler an Flutopfer in Nordrhein-Westfalen

04.04.2022 | Stand 20.09.2023, 0:37 Uhr

Bei der Spendenübergabe in Nordrhein-Westfalen waren mit dabei: (von links) vom Betriebsrat in Bonn Tanja Friedrich und Norbert Kesterich und der betroffene Postler Oliver Z., der sich sehr über die unerwartete Spende aus Niederbayern freute. −Fotos: red

Der Zusammenhalt unter den Angestellten der Deutschen Post AG ist in Zeiten von Katastrophen groß. Das zeigte sich 2016, als bei der Flutkatastrophe auch Simbacher Angestellte stark betroffen waren und Kollegen aus ganz Bayern für sie Spenden sammelten.

Im Juli 2021 feierten die Angestellten der Deutschen Post AG in Simbach ihr traditionelles Grillfest. Einige Tage vorher war die fürchterliche Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen. Die Postler beschlossen dabei spontan auf den Zuschuss der Vorgesetzten zu verzichten und zusätzlich dazu auch noch Spenden zu sammeln. Auch der langjährige Ex-Betriebsleiter des Simbacher Postamtes, Hans Kellberger, spendete spontan für die Aktion. Beim Betriebsrat der Niederlassung in Freising stellte man ebenfalls ein Sparschwein auf. Und so wurde fleißig gespendet.

Betriebsratsmitglied Stefan Lehner stellte die Verbindung zum Betriebsrat nach Nordrhein-Westfalen her und so konnte jetzt ein schöner Betrag von 880 Euro an einen Zusteller in Weilerswist bei Heimerzheim überreicht werden. Er hat zwei kleine Kinder, sein Haus wurde bei der Flut überschwemmt und muss komplett saniert werden. Er war überrascht über die jetzige Spende aus Bayern, und freute sich sehr darüber. In einer Nachricht bedankte er sich bei allen Spendern, die zeigte, dass "Postler immer zur Stelle sind, wenn Not besteht und Hilfe gebraucht wird", wie es Stefan Lehner nach der Aktion zusammenfasst. Denn der Betriebsrat in Nordrhein-Westfalen unterstützte insgesamt 150 betroffene Kollegen, wobei es Oliver Z. mit am schwersten getroffen hatte.

Seit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine wurde die Hilfe auch ausgeweitet und man organisierte nicht nur Spendenkonvois in die Ukraine, sondern hilft auch Geflüchteten vor Ort. Das alles erfuhren die Simbacher Kollegen über eine Videobotschaft.

− red