Osterhofen
SPD richtet den Blick in die Zukunft

02.10.2020 | Stand 20.09.2023, 0:53 Uhr

Die künftige Ehrenbürgerin Bruni Irber mit (v.l.) DGB-Kreisvorsitzendem Thomas Müller, SPD-Kreisvorsitzendem Ewald Straßer sowie den Ortsvorsitzenden Thomas Etschmann und Matthias Meier. −Foto: SPD

Zu Beginn der Corona-bedingt verspäteten Jahreshauptversammlung im "Frühlingsstüberl" hat SPD-Vorsitzender Thomas Etschmann besonders SPD-Kreisvorsitzenden Ewald Straßer, DGB-Kreisvorsitzenden Thomas Müller und Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Gergweis, Matthias Meier, begrüßt.

Bevor der Vorsitzende seinen Bericht über die Aktivitäten des vergangenen Jahres vortrug, gedachten die Mitglieder des im November vergangenen Jahres verstorbenen langjährigen Mitglieds Hedi Fischer.

In seinem Rückblick erinnerte Vorsitzender Thomas Etschmann an zahlreiche Veranstaltungen wie das Sommerfest, den Jahresausflug im Oktober nach Südtirol und die Weihnachtsfeier.

Drittbestes Ergebnis bei den Kommunalwahlen seit 1946 Viel Raum nahm anschließend die Rückschau auf die Kommunalwahl im März diesen Jahres ein. Auf die Nominierungsversammlung der Stadtratsliste und des Bürgermeisterkandidaten im Oktober 2019 folgten schließlich von Januar bis März 2020 insgesamt elf Wahlveranstaltungen, zwei Infostände auf dem Osterhofener Stadtplatz und mehrere Vorstandssitzungen. Zum Ausgang der Kommunalwahl stellte Etschmann fest: "Mit 22,49 Prozent haben wir das drittbeste Ergebnis bei Kommunalwahlen seit 1946 erreicht, darauf können wir wahrlich stolz sein. Auch dass Dr. Stefan Platzer mit einem hervorragenden Ergebnis auf Anhieb in den Stadtrat kam, freut mich sehr." Enttäuscht zeigte sich der Ortsvorsitzende darüber, dass Matthias Meier trotz eines besseren Stimmenergebnisses als vor sechs Jahren nicht mehr in den Stadtrat gewählt wurde, zum anderen, dass wiederum nur zwei Frauen den Sprung in den Osterhofener Stadtrat geschafft haben.

SPD-Antrag auf Ernennung von Bruni Irber zur Ehrenbürgerin"Unser Blick richtet sich nach vorne", sagte Etschmann, der sich in den kommenden Jahren mit seinen Fraktionskollegen mit Anträgen und Vorschlägen konstruktiv in die Stadtpolitik einbringen will. Etschmann nannte in diesem Zusammenhang den Antrag seiner Fraktion zur Ernennung von Bruni Irber zur Ehrenbürgerin, dem der Stadtrat einstimmig zugestimmt habe. Kurz erläuterte Etschmann den anwesenden Mitgliedern nochmals die Gründe für die Ablehnung der SPD-Fraktion zur Aufstellung eines Vorhaben bezogenen Bebauungsplans an der Käferlinger Straße.

Ein weiteres Gesprächsthema ist der Bau der Kinderkrippe in Galgweis. Dieser könnte, so Etschmann, schon viel weiter fortgeschritten sein, wenn nicht 2018 bei der Antragstellung durch die SPD-Stadtratsfraktion der Bedarf angezweifelt worden wäre und nun deswegen ein teures Provisorium aufgestellt werden musste.

Erweiterung des Osterhofener Stadtparks bleibt ThemaIm Folgenden ging es noch um die Umsetzung eines Wahlversprechens, nämlich die Erweiterung des Osterhofener Stadtparks. Hierzu werde in einer der kommenden Stadtratssitzungen ein entsprechender Antrag erfolgen.

Kassier Johann Irber bescheinigten die Revisoren nach seinem Bericht eine einwandfreie Buchführung. Bei der von Ewald Straßer und Thomas Müller geleiteten Wahl der Delegierten für die Bundeswahlkreiskonferenz votierten die Genossen für Thomas Etschmann und Bruni Irber sowie für Jochen Seidl und David Lerchenberger als Vertreter.

Grußworte sprachen schließlich noch SPD-Kreisvorsitzender Straßer und DGB-Kreisvorsitzender Müller, die sich beide bei Thomas Etschmann für einen herausragend geführten Wahlkampf bedankten und dem Ortsvereins weiterhin viel Erfolg wünschten.

Fehlende Radwege im Innenstadtbereich und keine AnbindungUnter dem Tagesordnungspunkt "Wünsche und Anträge" thematisierten die Mitglieder noch die Problematik fehlender Radwege im Innenstadtbereich sowie die mangelhafte Anbindung an bestehende Radwege. Auch beschäftigte zahlreiche Mitglieder die erneute Debatte um ein Atommüllendlager in Ostbayern. Die ganze Region müsse, so der einhellige Tenor der Mitglieder, zusammenhalten und sich gegen einen Standort in Ostbayern zur Wehr setzen. Der beste Standort für ein Atommüllendlager sei, so ein SPD-Mitglied, unter der Staatskanzlei in München, wo einst Franz Josef Strauß die Atomkraft zum Markenzeichen der CSU gemacht hatte, jedoch ein Endlager für radioaktiven Atommüll im Freistaat stets strikt ablehnte. In angeregten Gesprächen klang die Versammlung aus.

− oz