Personalie noch offen
SPD-Politiker Lauterbach würde gern Gesundheitsminister werden

25.11.2021 | Stand 21.09.2023, 22:55 Uhr

Karl Lauterbach. −Foto: dpa

Der SPD-Gesundheitsexperte und Mediziner Karl Lauterbach würde gerne das Bundesgesundheitsministerium führen.



"Ich bin seit langer Zeit in diesem Bereich tätig, also wäre es eine Überraschung, wenn ich das grundsätzlich nicht machen wollte", sagte er am Mittwochabend in der Sendung "RTL Direkt". "Aber es gibt andere, die das können, es geht hier nicht um mich", fügte er hinzu.

Lauterbach bewertete es zugleich als positiv, dass das Gesundheitsressort in den Ampel-Verhandlungen der SPD zugeordnet wurde. "Wir sind eine sozialdemokratische Partei, da ist das ein wichtiger Bereich für uns."

Und zumindest die Netzwelt ist verbreitet der Meinung, Karl Lauterbach könnte für dieses Amt genau der Richtige sein. Unter dem Hashtag #wirwollenKarl plädieren unzählige Nutzer mit Tweets für Lauterbach als Gesundheitsminister.







Sogar mit Reimen und Bildcollagen versuchen Internetuser zu überzeugen.





Und wie jede Bewegung gibt es auch hier eine Gegenbewegung. Unter dem Hashtag #wirwollenKarlnicht machen sich die ihrem Ärger Luft, die so gar nichts von Lauterbachs Gesundheitspolitik halten.







Besonderes Gewicht

Über das Amt entscheidet am Ende letztlich nicht Social Media, sondern die neue Ampel-Regierung. Klar ist: Inmitten der vierten Welle der Corona-Pandemie in Deutschland kommt dem Gesundheitsministerium besonderes Gewicht zu. Bis die künftige Führung des aktuell von Jens Spahn (CDU) geleiteten Hauses feststeht, dauert es aber noch: Er werde sich in den nächsten Tagen "sehr intensiv an die Arbeit machen, eine hervorragende Besetzung der sozialdemokratischen Ressorts zustande zu bringen", hatte der designierte Kanzler Olaf Scholz (SPD) am Mittwoch gesagt.

In der künftigen Ampel-Regierung übernimmt die SPD neben dem Kanzleramt und dem Gesundheitsministerium auch die Ressorts Inneres und Heimat, Verteidigung, Arbeit und Soziales sowie wirtschaftliche Zusammenarbeit. Hinzu kommt ein neu zugeschnittenes Bauministerium.

− afp/cpl