Burgkirchen/Alz
Sorge um Erdgas beflügelt Fernwärme-Nachfrage

So viele Interessenten wie noch nie melden sich im Rathaus Burgkirchen/Alz

04.09.2022 | Stand 21.09.2023, 3:56 Uhr

Die Arbeiten für den Fernwärme-Anschluss des neuen Gebäudes am Max-Planck-Platz 8 haben in dieser Woche begonnen. −Fotos: Kaleta

Das Interesse an der Fernwärmeversorgung in der Industriegemeinde ist in Zeiten der Energieknappheit sprunghaft gestiegen. Das berichtet Ilja Schäfer, Bauamtsleiter im Rathaus Burgkirchen/Alz und einer der Geschäftsführer der Fernwärme Burgkirchen/Alz GmbH & Co. KG.

"Fast täglich gehen im Rathaus Anfragen von interessierten Bürgern zum Fernwärme-Anschluss ein", führt Schäfer weiter aus. "Sogar Burgkirchner, die erst vor wenigen Jahren ihre Heizung auf Erdgas umgestellt haben, erkundigen sich bei uns nach der Möglichkeit eines Fernwärme-Anschlusses." Der Bauamtsleiter und Fernwärme-Geschäftsführer sieht einen Zusammenhang dieser bisher nicht gekannten Nachfrage und den ständigen Nachrichten über Erdgasverknappung.

Allerdings ist die Fernwärme nicht in allen Burgkirchner Ortsteilen verfügbar. Beispielsweise gibt es keine Leitung über den Halsbachgraben nach Holzen hinüber und erst recht nicht ins entfernte Hirten. "Deswegen können wir nicht alle Anfragen bedienen", bedauert Schäfer. "Aber die Interessenten, die wir im Rahmen unserer technischen Möglichkeiten anschließen können, die wollen wir alle anschließen", bekräftigt der Geschäftsführer. Aktuell sind Fernwärme-Anschlüsse am Max-Planck-Platz, an der Thalhauser Straße und an der Bahnhofstraße geplant. Dabei handelt es sich um die ersten Neuanschlüsse in diesem Jahr. Die Arbeiten für den Anschluss des neuen Gebäudes am Max-Planck-Platz 8 haben in dieser Woche begonnen.

Auf seiner Liste hat Schäfer auch Interessenten an der Burghauser- und Liebigstraße sowie am Ebner-Eschenbach-Weg. Gerne würde der Geschäftsführer auch diese Anwesen noch in diesem Jahr anschließen, ist aber nicht sicher, ob sich das bewerkstelligen lässt.

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