Neue Impulse für ein altbekanntes Thema: Das hatte sich das Ehepaar Riehl erhofft, als es sich Anfang des Jahres in der Freilassinger Bürgerversammlung zu Wort gemeldet hat. Konkret forderte es ein städtebauliches Gesamtkonzept für das Sonnenfeld, der großen Entwicklungsfläche im Herzen Freilassings. Denn wie mehrfach berichtet, wäre das Gebiet bestens geeignet für eine Wohnbebauung. Unterschiedliche Eigentümer verhinderten bisher aber ein Gesamtkonzept.
Und auch weiterhin braucht man die Eigentümer, damit wirklich etwas vorangeht – so lässt sich die Antwort aus der Stadtverwaltung an die Riehls zusammenfassen, die Bauamts-Mann Jan-Michael Schmiz bei der jüngsten Stadtratssitzung verlas.
Entsprechend war auch der Beschlussvorschlag formuliert: Vor Erstellung eines Gesamtkonzepts soll die Mitwirkungsbereitschaft der Eigentümer ermittelt werden. Anschließend sollen die rechtlichen Rahmenbedingungen abgesteckt werden. Das fand die einstimmige Zustimmung der Räte – wenn auch eine gewisse Resignation innerhalb des Gremiums zu spüren war. Die äußerte sich teilweise in Argwohn den Eigentümern gegenüber, die in den vergangenen 45 Jahren eine "massive Steigerung" des Bodenwerts erfahren hätten, erinnerte Wolfgang Hartmann. Der Fraktionssprecher von Grüne/Bürgerliste ist überzeugt: "Das Gebiet ist für die Allgemeinheit nutzbar zu machen."
Für dieses Ziel sollte man den Eigentümern aber auch nicht grenzenlos entgegenkommen, so Helmut Fürle (SPD): "Die Stadt sollte definieren, was sie will, und wenn‘s den Eigentümern nicht passt, dann bleibt‘s halt unbebaut", sendete er eine Warnung.
− jag
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