Gemälde von Holocaust-Überlebendem
Sonderöffnungszeiten wegen Corona im Museum Mühldorf

15.06.2021 | Stand 21.09.2023, 2:21 Uhr

Bildunterschrift: Ein Werk Max Mannheimers vor der ehemaligen Bunkerbaustelle im Mühldorfer Hart. −Foto: Landratsamt Mühldorf

Das Geschichtszentrum und Museum Mühldorf am Inn bietet ab Donnerstag, 17. Juni, vorübergehend Sonderöffnungszeiten und ermäßigten Eintritt für eine Sonderausstellung an.

Nach Monaten der Schließung, die wegen des Infektionsgeschehens im Landkreis notwendig war, haben Besucher ab Donnerstag zusätzliche Möglichkeiten, die Ausstellung "Die Kunst eines Zeitzeugen – zum 100. Geburtstag von Max Mannheimer" zu besichtigen. Sie ist bis auf Weiteres Dienstag bis Freitag von 14 bis 17 Uhr und Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Kontaktdaten für Nachverfolgung von Infektionen angeben

Seit der Wiedereröffnung am 21. Mai verzeichnet die Ausstellung großes Interesse und hohe Besucherzahlen, informiert das Landratsamt Mühldorf in einer Pressemeldung. Die Sonderausstellung ist in die Dauerausstellung "Alltag, Rüstung, Vernichtung – Der Landkreis Mühldorf im Nationalsozialismus" integriert und zeigt mehrere Gemälde des Holocaust-Überlebenden Max Mannheimer. Er hat unter anderem das KZ-Außenlager Mühldorf überlebt. Nach seiner Befreiung fand er zur Malerei, die ihm half, die schmerzhafte Erinnerung an seine Verfolgung zu verarbeiten. Die Werke Mannheimers sind noch bis 15. Mai 2022 im zweiten Obergeschoss des Haberkastens zu sehen.

Eine Terminvereinbarung ist momentan (Stand: 15. Juni) nicht notwendig. Bei Einlass müssen die Kontaktdaten für eine Nachverfolgung im Falle einer Corona-Infektion angegeben werden. Das ist auch mit der vom Landratsamt empfohlenen Luca-App möglich.

− tka