Sommerfest "to go" in Teisnach geplant

Als Ersatz für das ausfallende Schnupferfest in diesem Sommer – Heuer kein Ferienprogramm

25.06.2020 | Stand 19.09.2023, 23:51 Uhr
Franz Hackl

Kein Geschenk für Bürgermeister Daniel Graß, wie hier im Vorjahr durch Schnupfer-Vorstand Alois Kopp (r.) für die Übernahme der Schirmherrschaft, wird es in diesem Tag geben. Allerdings ist ein Alternativ-Sommerfest in der Debatte. −Foto: Franz Hackl

Teisnach. In Teisnach muss heuer wegen der Corona-Pandemie das traditionelle Sommerfest des Schnupferclubs ausfallen. Aber es laufen mittlerweile Planungen für ein "Sommerfest to go".
Darüber berichtete Bürgermeister Daniel Graßl in der jüngsten Marktgemeinderatssitzung, nachdem CSU-Fraktionssprecher Horst Blüml im Tagesordnungspunkt "Anfragen der Markträte" dieses Thema angeschnitten gebracht hatte. Laut Graßl gibt es diesbezügliche Planungen vom Teisnacher Schnupferclub und der Brauerei Ettlbräu. Die Brauerei habe beim Landratsamt Regen eine gaststättenrechtliche Konzession für einen Biergarten beantragt, über den aber noch nicht entschieden sei.

Damit sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, dass die Brauerei zusammen mit dem Schnupferclub und weiteren Interessenten im Bereich des Biergartens den Verkauf von Volksfestschmankerln organisieren kann. Hierfür sei aber ein schlüssiges Gesamtkonzept notwendig, auch eine grundsätzliche Entscheidung stehe noch aus, so der Bürgermeister weiter. Bereits sicher ist aber laut Graßl, dass am Sommerfest-Sonntag, 12. Juli, die Fischbraterei Putz (Eging am See) mit ihrem Verkaufsstand nach Teisnach kommen wird.
Der neue Jugendbeauftragte der Marktgemeinde, Marktrat Martin Schmid (SPD), fragte seine Kollegen um ihre Meinung zum Ferienprogramm, das die Gemeinde zusammen mit den Vereinen seit vielen Jahren während der Sommerferien durchgeführt hat. Im Gremium war man sich darüber einig, dass es wegen des aufwendigen Hygiene-Konzepts heuer ein großes Ferienprogramm mit vielen Ausflugsfahrten nicht geben wird. Die Verantwortung für solch große Veranstaltungen, bei denen manchmal zwischen 50 und 100 Teilnehmer gezählt wurden, könne man keinem Verein aufbürden.
Wenn jedoch ein Verein ein Programm zur Nachwuchsgewinnung oder zum Spaß für Kinder und Jugendliche anbieten möchte, könne man dies gerne über das Rathaus bewerben, sagte Bürgermeister Graßl. Auch die übliche finanzielle Unterstützung vonseiten der Marktgemeinde werde gewährt.

Weitere Anfragen der Markträte betrafen das aktuelle Anschwemmen von Geröll und Schotter am Radweg zwischen Triendlmühle und Kaikenried (Mariele Pfeffer) sowie die Vermessung der neugebauten Straße "Zum Hochfeld" (Wolfgang Oswald).
Zuvor hatte Bürgermeister Daniel Graßl auch über die Verkehrsschau am Radweg nach Böbrach/Abzweigung Alten- und Pflegeheim berichtet, die am 17. Juni zusammen mit Straßenverkehrsbehörde, Staatlichem Bauamt und Verkehrswacht Viechtach durchgeführt wurde. Um dort gefährliche Verkehrssituationen zu vermeiden, sollen auch die Radfahrer die Vorfahrt achten müssen. Die notwendige Beschilderung wird vom Markt angebracht. Künftig ist dann sowohl bei der Ausfahrt vom Altenheim in die Staatsstraße als auch am Radweg die Vorfahrt zu beachten.
In diesem Zusammenhang wurde vom Staatlichen Bauamt bestätigt, dass die Staatsstraße 2636 noch in diesem Jahr neu asphaltiert wird. Die Staatsstraße 2636 beginnt beim Kreisverkehr in der Bahnhofstraße und führt weiter in Richtung Gumpenried/Drachselsried.