Obdachlose leben am Rande der Gesellschaft, die Pandemie macht ihr Leben noch schwieriger. Die PNP hat mit Betroffenen aus der Region gesprochen.
Als Albert obdachlos wurde, fing der erste Lockdown gerade erst an. Der 36-Jährige hatte Orientalistik und Religionswissenschaften studiert, danach ging er auf Reisen und arbeitete vier Jahre lang in einem Hostel in Budapest. Als das Hostel aufgekauft wurde, verlor er seinen Job - und damit seine Unterkunft. Er machte sich zu Fuß auf den Weg nach Deutschland, vier Wochen war er unterwegs. Als er nach Passau kam, galten in Bayern schon strenge Ausgangsbeschränkungen.
Hilfe für Obdachlose gab es kaum mehr, lediglich die Bahnhofsmission hat in Passau ihr Angebot über eine Ausgabe durch ein Fenster weitergeführt. "Im Moment kommen auch Menschen zu uns, die eigentlich in anderen Städten leben, aber dort keine Hilfe mehr bekommen, weil viele Einrichtungen geschlossen haben oder nur reduziert Menschen aufnehmen", sagt Angelika Leitl-Weber, Leiterin der Passauer Bahnhofsmission. "

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