Osterhofen
"So etwas nie ohne Lippenstift lesen"

03.04.2019 | Stand 19.09.2023, 6:53 Uhr

Auf Dorothy Parker folgt Maeve Brennan: Michaela Karl hat erneut eine Biographie über eine New Yorker Stilikone geschrieben. −F.: gs

Der Name Maeve Brennan ist quasi unbekannt, bei Holly Golightly und dem Stichwort "Frühstück bei Tiffany" läuten hingegen die Glocken: Der Film mit Audrey Hepburn über eine exzentrische New Yorkerin ist vielen auch nach 58 Jahren noch im Gedächtnis. Maeve Brennan ist eines der Vorbilder für diese Rolle: Über sie hat die Osterhofener Politologin Dr. Michaela Karl nun eine Biographie geschrieben: "Ich würde so etwas nie ohne Lippenstift lesen".

Mit leichter Feder und prägnanten Formulierungen skizziert Karl das Leben der "Influencerin" des vergangenen Jahrhunderts. Und spürt dabei auch dem Hintergrund genau nach – von der Kindheit in Irland und dem politischen Engagement ihrer Eltern im Kampf um die irische Unabhängigkeit, über Stadtviertel, Wohnungen und Hotels in Manhattan, in denen Maeve Brennan ihr rastloses Leben verbringt, bis hin zum Leben ihres Ehemanns St. Clair McKelway und den Eigenheiten ihrer Kollegen beim "New Yorker" – allesamt stadtbekannt im Gesellschaftsleben. Verheiratet war sie nur kurz, denn Maeve Brennan hatte "viele Liebhaber, aber nur zwei große Lieben: Bücher und Tiere", schreibt Karl.

− gs

Die Premieren-Lesung erfolgt am Donnerstag, 11. April, um 19 Uhr in der Buchhandlung Kemme. Einlass ist ab 18.30 Uhr, Karten gibt es im Vorverkauf. Den ausführlichen Bericht lesen Sie am Donnerstag in der OZ.