Das Jugend-Projekt am Skaterplatz ist gescheitert. Das teilte Bürgermeister Maik Krieger am Dienstagabend in der Gemeinderatssitzung mit. Der Platz sei wiederholt unaufgeräumt hinterlassen worden, außerdem seien dort mehrfach Abfallkörbe angezündet worden. "Damit ist es nicht mehr möglich, das Projekt fortzuführen, weil Vereinbarungen und Absprachen nicht eingehalten werden", so Krieger.
Der Gemeindebauhof habe somit vor einigen Tagen bereits die beiden Container entfernt, die als Unterstellmöglichkeit dort aufgestellt waren, ebenso die Sitzgelegenheiten aus Beton.
Er bedauere sehr, dass das Projekt aus Sicherheitsgründen nicht funktioniert habe, so Krieger. In die Entscheidung, es jetzt zu beenden, sei auch der Jugendreferent der Gemeinde Garching/Alz, Andreas Niedersteiner, mit eingebunden gewesen. Die dortigen Vorfälle hätten zum großen Teil mit Feuer zu tun gehabt. Auch wenn das nicht die Jugendlichen gewesen seien, die das Projekt für sich mit aufgebaut hätten – und somit mit der Beendigung Selbigens jetzt die Falschen bestraft würden – es sei einfach zu gefährlich, das Projekt fortzuführen.
"Ich möchte mir nicht vorstellen, was dort passieren kann, wenn wir mal einen trockenen Sommer haben", sagte Krieger – und sprach damit die Waldbrandgefahr an.
Der Bürgermeister bedankte sich bei Marco Wörösch, der sich sehr für das Projekt eingesetzt hatte, und sprach ihm ein großes Lob für seine vorbildliche Arbeit mit den Jugendlichen aus. Wörösch hatte die Gruppe Jugendlicher, die den Treffpunkt am Skaterplatz mit aufgebaut hatten, dabei unterstütz, weil ihm nach eigener Aussage in seiner Jugend in Garching/Alz ein solcher Treffpunkt gefehlt hatte.
Auch wenn das Projekt gescheitert sei: "Nichtsdestotrotz müssen wir uns Gedanken machen, was wir für die Jugendlichen machen können", sagte Krieger.
− smi