Holetschek in Bad Füssing
"Situation lässt keine Entwarnung zu": Rückschlag für Modellregion

Holetschek: Heilbäder wichtig für Behandlung von Corona-Langzeitfolgen

30.04.2021 | Stand 22.09.2023, 2:26 Uhr

Bayerns Gesundheitsminister, spricht während einer Pressekonferenz in Bad Füssing. −Foto: dpa

"Die Situation lässt noch keine Entwarnung zu", sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) bei seinem Besuch im Johannesbad Hotel Königshof in Bad Füssing (Landkreis Passau).

Damit bremste er das Vorhaben aus, dort im Rahmen einer Modellregion Öffnungskonzepte für den Gesundheitstourismus in Bayern zu erproben. Landtagsabgeordneter Walter Taubeneder, Landrat Raimund Kneidinger (beide CSU), Bürgermeister Tobias Kurz (Bürgerliche Einigkeit) und Dr. Johannes Zwick, Aufsichtsratsvorsitzender der Johannesbad Gruppe, stellten dem Gesundheitsminister die Hygienekonzepte und Teststrategie des Kurortes vor.

Holetschek: Erfolge nicht durch zu frühe Öffnungen aufs Spiel setzen

Holetschek erklärte, dass man sich aktuell zwar auf einem Weg der Hoffnung befände, mit sinkenden Inzidenzen und steigenden Impfquoten. Allerdings dürfe man diese Erfolge nicht durch zu frühe Öffnungen aufs Spiel setzen. Die Situation auf den Intensivstationen sei immer noch dramatisch. Er bat alle anwesenden darum, noch ein paar Wochen durchzuhalten.

Mit Blick auf die Zeit nach der Pandemie verwies der Minister aber auf die wichtige Rolle, die Kurorte wie Bad Füssing bei der Behandlung von Corona-Langzeitfolgen spielen könnten. Walter Taubeneder zeigte sich zufrieden mit dem Besuch des Ministers, obwohl der bezüglich des Pilotprojekts keine Zusagen machen konnte: "Uns war es wichtig, auf unsere Situation aufmerksam zu machen." Er ist sich sicher, dass der Andrang nach der Pandemie groß sein wird: "Die Leute kommen gern nach Bad Füssing."

− thl