Rotthalmünster
Seit 100 Jahren gibt es das Café Mangold

13.11.2019 | Stand 20.09.2023, 21:35 Uhr

Seit 1969 lautet die Adresse des Cafés Mangold "Marktplatz 37". Inhaber Alexander Mangold ist stolz auf die 100-jährige Familientradition. Das Arbeitszeugnis seines Großvaters Max Mangold vom renommierten Münchner Café Luitpold hat er eingerahmt. In fein säuberlicher Sütterlinschrift wurden dem Konditor anno 1913 beste Leistungen bescheinigt. Der Enkel verwendet noch heute Rezepturen des Großvaters. −Foto: Jörg Schlegel

Seit 100 Jahren gibt es jetzt das Café Mangold in Rotthalmünster. Über drei Generationen versüßen die Mangolds nun das Leben ihrer Gäste.

Wenn Konditormeister Alexander Mangold mit kundigen Kollegen fachsimpelt, kommt die Sprache schon mal auf die legendären Vanillecrèmeschnitten des Cafés Mangold. Die stellt der 48-Jährige nach alter Rezeptur seines Großvaters Max Mangold her. Und weil der Insider weiß, dass das gefüllte Gebäck besonderer Aufmerksamkeit bedarf, hört Alexander Mangold nicht selten erstaunte Sätze wie "Was, die machst du noch?!" Ja, die macht er noch. Die Vanillecrèmeschnitte besteht aus Blätterteig mit einer Vanillepudding-Eischnee-Füllung. Wenn der Eischnee nicht haargenau richtig geschlagen ist, stimmt die Konsistenz nicht, "dann kannst du das Ganze vergessen", sagt der Konditormeister.

Mangolds Vanillecrèmeschnitte symbolisiert sein Berufsverständnis. Er hat sich gegen den Zeitgeist, gegen das in der Zunft zuhauf praktizierte Schnell-schnell entschieden. Aus der Zeit gefallen ist er dabei nicht. Er legt Wert darauf, alte Familientraditionen mit neuen Ideen zu verknüpfen, mal eine Himbeerschnitte mit Vollkorn-Dinkelboden zu kreieren.

− car

Den gesamten Artikel lesen Sie in der Donnerstagsausgabe (14. November) der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pocking/Bad Füssing/Bad Griesbach).