"Wir sehen dieses Projekt als wichtigen Baustein für eine nachhaltige und CO2-freie Stromzukunft und halten daher mit aller Entschiedenheit daran fest." Das erklärte Dr. Karl Heinz Gruber als Vorstand der Donaukraftwerke Jochenstein AG (DKJ) in Passau und Geschäftsführer der Verbund Wasserkraft in Wien, im Gespräch mit den CSU-Abgeordneten Walter Taubeneder und Dr. Gerhard Waschler.
Es ging um den Energiespeicher Riedl, geplant für das Grenzgebiet zwischen Bayern und Oberösterreich. Die Planungen laufen hier bereits seit dem Jahr 2009 – seither hat das Unternehmen mit vielen Hürden zu kämpfen. "Wir kommen nur schwer weiter. Die Genehmigungsverfahren ziehen sich wie ein Strudelteig", sagte Dr. Gruber.
Natürlich wisse man um die hohe Sensibilität des Projekts und sei in den bei der Behörde eingereichten Unterlagen auch ausführlich darauf eingegangen. "Aber wir sehen in Zeiten der Energiewende und des Klimawandels auch die unbedingte physikalische Notwendigkeit eines derartigen Kraftwerks als Stabilisator im Stromsystem."
DKJ und Verbund hielten daher an dem Energiespeicher weiter fest, wiederholte Dr. Gruber. Seiner Meinung nach stehe außer Frage, dass flexible Energiespeicher gerade in der heutigen Zeit zum Bereitstellen von Ausgleichs- und Regelenergie zwingend erforderlich seien und künftig verstärkt benötigt würden. "Durch den Kernenergie- und Kohleausstieg wird mit dem nachhaltigen Zubau von Wind und Photovoltaik der Bedarf an regelbarer Leistung und an großtechnischen hochflexiblen Pumpspeicherkapazitäten weiter zunehmen", zeigte sich Gruber überzeugt.
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Nach dem Gespräch über den Energiespeicher Riedl: (v.l.) MdL Walter Taubeneder, Verbund-Geschäftsführer Dr. Karl Heinz Gruber und MdL Dr. Gerhard Waschler. Das Bild entstand vor den aktuellen Corona-Maßnahmen. −Foto: Starke
