Neuburg am Inn
Schulstandorte: Gemeinsamer Neubau statt separater Sanierung

23.03.2021 | Stand 21.09.2023, 0:00 Uhr

Die Entscheidung über die Zukunft der Schule in der Gemeinde Neuburg am Inn wurde mit großer Spannung erwartet: Mehr als 30 Zuschauer waren zur Gemeinderatsitzung gekommen, die extra in den Landkreissaal auf der Neuburg verlegt worden war. −Foto: Niedermaier

Lange hat die Diskussion über den Bestand der Schulstandorte Dommelstadl und Neukirchen am Inn (Landkreis Passau) gebrodelt. Seit Montag steht fest: Es wird nicht saniert, sondern neu gebaut.

Eigentlich hatte sich der Gemeinderat 2018 für eine Generalsanierung beider bestehender Schulgebäude in Dommelstadl und Neukirchen am Inn und gegen einen teureren Neubau auf der grünen Wiese entschieden. Diesen Beschluss hat der Gemeinderat gestern Abend gekippt. Über eine Stunde diskutierten die Gemeinderäte lebhaft – dann fiel die Entscheidung denkbar knapp. Mit neun zu acht Stimmen lehnte der Gemeinderat die Generalsanierung beider Standorte ab. Darauf votierten die Räte für einen Neubau auf der grünen Wiese. Ein Grundstück dafür hat die Gemeinde noch nicht.

Mutter reichte Antrag auf Neubau einer einzigen Schule ein

Für beide Varianten – Neubau oder Generalsanierung beider Schulen – gibt es in der Gemeinde Befürworter. Der Architekt hatte nach der Entscheidung 2018 bereits Planungen für die Generalsanierung im Gemeinderat vorgestellt. Die Diskussion war im Sommer allerdings neu aufgeflammt, als eine Pfenningbacher Mutter Antrag auf Neubau einer einzigen Schule einreichte und 219 Unterschriften dafür sammelte. Darauf holten die Befürworter des Erhalts beider Schulstandorte zum Gegenschlag aus und sammelten ihrerseits 806 Unterschriften – und die Diskussion wurde über Monate emotional weitergeführt.

Einen ausführlichen Bericht aus der Gemeinderatsitzung am Montagabend lesen Sie in Ihrer Mittwochsausgabe der Passauer Neuen Presse.