Aggressive Tiere
Schülergruppe flüchtet in Tirol vor Kühen und gerät in Bergnot

22.08.2022 | Stand 22.09.2023, 1:27 Uhr

Die Wandergruppe musste vor aggressiven Kühen flüchten. −Symbolbild: imago

Diesen Ausflug hat sich die 40-köpfige amerikanische Wandergruppe in Begleitung von vier Lehrern wohl anders vorgestellt: Weil die Schüler im Wandergebiet Axamer Lizum (Tirol) vor aggressiven Kühen flüchten mussten, gerieten sie in Bergnot.



Zugetragen hat sich der kuriose Vorfall laut der Landespolizei Tirol am Sonntagnachmittag. Die Schüler im Alter von acht bis 18 Jahren waren mit ihrer Aufsicht mit der Standseilbahn auf das sogenannte "Hoadl" unterwegs. Von dort wanderten sie dann über den Widdersberg zum "Halsl".

Am "Halsl" erlebten sie aber eine böse Überraschung: die Gruppe wurde von Kühen angegriffen. Deshalb flüchteten die Schüler und Lehrer bergwärts. Weil es aber langsam dunkler wurde, verloren die Lehrer die Orientierung und mussten den Notruf wählen. Die Bergrettung Axams konnte die Schüler schließlich vom Berg holen und der Feuerwehr und Polizei anvertrauen. Diese brachten sie dann zurück in ihre Unterkunft. Die Gruppe hatte Glück. Verletzt wurde niemand, die Wanderer waren nur leicht unterkühlt.

Ebenfalls Großeinsatz bereits Anfang Juni

Der Fall erinnert an die 99 Schüler und acht Lehrer, die Anfang Juni im österreichischen Vorarlberg auf einem Berg festsaßen. Die Lehrer hatten damals die Route aufgrund von irreführenden Informationen aus dem Internet ausgesucht. Im Netz sei die Route als "klassische Feierabendrunde" beschrieben worden, erklärte die Polizei.

− els