Wie wichtig die eigene Gesundheit ist, erleben die Kinder zu Corona-Zeiten schon in der Grundschule. Die Zweitklässler der Grundschule Künzing-Gergweis (Lkr. Deggendorf) können nun mit "Klasse 2000" an einem speziellen Schulprogramm zur Gesundheitsförderung teilnehmen. Schulleiterin Ulrike Eckl freut sich, dass die AOK Deggendorf dafür die finanzielle Förderung übernimmt.
"Klasse 2000" ist das bundesweit größte Programm zur Gesundheitsförderung in Grundschulen. Auch im Freistaat zeigen die Schulen großes Interesse: "Wir haben im vergangenen Schuljahr bayernweit die Patenschaft für weitere 500 Grundschulklassen im Rahmen des Schulprogramms ‚Klasse 2000‘ übernommen. Das sind 100 Klassen mehr als ursprünglich geplant", sagt AOK-Gesundheitsexpertin Christa Katzdobler. Das Präventionsprogramm ist auf vier Jahre ausgelegt. Mit dem Patenschaftsbeitrag werden der Einsatz eines Gesundheitsexperten im Unterricht, Materialien sowie Organisation des Programms finanziert.
Zum Start für die Künzinger Grundschüler gab es für jede Klasse eine Patenschaftsbestätigung. Zusätzlich erhielten die Kinder Pausenboxen, um sich täglich frisches Obst und Gemüse in die Schule mitnehmen zu können. Ziel des Programms Klasse 2000 ist es, den Grundschulkindern zu vermitteln, wie wichtig es ist, auf die eigene Gesundheit zu achten. Neben Themen wie "gesund Essen und Trinken" lernen die Kinder, wie gut sich Bewegung auf die eigene Gesundheit auswirkt.
Aber auch Entspannung oder das Lösen von Problemen und Konflikten gehören zur "Klasse 2000", erklärt Katzdobler. Mit diesem Gesundheitsprogramm würden die Kinder zudem lernen, was sie tun können, damit es ihnen selbst und ihren Mitmenschen gutgeht – körperlich, psychisch und sozial, ergänzt Sigrid Heinrichsdobler, die als Gesundheitsförderin das Programm im Unterricht mit den Schülern umsetzt.
Als Maskottchen haben die Kinder selbst ihren eigenen "Klaro" gebastelt und machten sich damit auf eine spannende Reise durch die Gesundheitsthemen. Zusätzlich zum Unterricht steht den Schülern online das "Klaro-Labor" zur Verfügung, um auch zuhause spielerisch die Gesundheitskompetenz zu trainieren beziehungsweise im Homeschooling weiterarbeiten zu können.
Doch Klaro achtet natürlich auch darauf, dass die Kinder nicht zu lange am Computer bleiben. Nach 30 Minuten im "Klaro-Labor" wird der Schüler aufgefordert, sich zu bewegen.
− oz
