Trostberg
Schloss Schedling ist verkauft

12.05.2017 | Stand 20.09.2023, 6:21 Uhr

Das Schloss Schedling ist nicht mehr im Besitz der Stadt Trostberg. Der Eigentümer des benachbarten neuen Turms, Rudolf Rechl aus Amerang, hat das alte Bauwerk samt Rosengarten erworben. Die Idee, ein Ärztehaus darin einzurichten, ist damit gestorben. − Foto: luh

Das Schloss Schedling in Trostberg ist verkauft. Das bestätigte Bürgermeister Karl Schleid auf Nachfrage der Heimatzeitung. Die Veräußerung wird in der Öffentlichkeit rege diskutiert. Unter anderem in der diesjährigen Bürgerversammlung machten einige Trostberger deutlich, dass sie den Verkauf des Schlosses, zu dem auch der Rosengarten gehört, ablehnen. Das Interesse anderer Trostberger galt dem Schloss selbst: Mehrere Ärzte hatten ein Konzept vorbereitet, das die Nutzung des Schlosses als Ärztehaus vorsah. Diese Pläne sind nun vom Tisch. Denn Rudolf Rechl hat von seiner vertraglich gesicherten Option Gebrauch gemacht und das Schloss erworben.

Vor etwa fünf Jahren, als das alte Herrenhaus und das Wimmer-Anwesen verkauft wurden, also das Areal, wo jetzt der Turm steht, hatte der Ameranger Planer Rudolf Rechl auch schon Interesse am Schloss Schedling selbst bekundet. Er hatte sich die Option, das Schloss zu einem späteren Zeitpunkt zu erwerben, vertraglich sichern lassen. Damit war für die Stadt Trostberg die Immobilie nicht anderweitig zu verwerten. Der Heimatzeitung hat Rechl seine Vision von einem kulturellen Treffpunkt erklärt. Das Schloss wolle er ebenso wie den Turm touristisch nutzen. "Wir waren froh, dass jemand das Areal entwickeln wollte und haben den Vertrag geschlossen. Jetzt wurde das Schloss gekauft, und wir haben genau das Ergebnis, das wir am Anfang der Verhandlungen vor etwa fünf Jahren haben wollten", fasst Schleid zusammen.

Doch in der Zwischenzeit haben sich auch andere Interessenten gefunden. Bereits im Mai vergangenen Jahres ist ein Trostberger Arzt mit der Idee an die Stadt herangetreten, ein Ärztehaus im Schloss Schedling zu etablieren.

Mehr lesen Sie am Samstag, 13. Mai, im Trostberger Tagblatt/Traunreuter Anzeiger.