Neuhaus am Inn
Schleusung verhindert: Elf Leute auf Ladefläche entdeckt

02.09.2021 | Stand 22.09.2023, 0:33 Uhr

−Symbolbild: Marc Müller/dpa

Die Einschleusung von elf Personen hat die Bundespolizei am Mittwoch verhindert. Eine zivile Streife beobachtete gegen 14 Uhr im Bereich Neuhaus am Inn (Lkr. Passau) einen aus Österreich kommenden VW-Kleintransporter. Die Polizisten wollten das Fahrzeug und die Insassen kontrollieren, der Fahrer stoppte den Kleintransporter erst in der Nähe von Mittich.

Elf Personen versuchten nach dem Halt, aus dem VW-Transporter zu flüchten. Streifen der Bundespolizei konnten kurze Zeit später alle Fahrzeuginsassen in der Nähe feststellen und vorläufig festnehmen. Bei den kurzzeitig Geflüchteten handelt es sich um elf Staatsbürger aus Syrien und dem Irak.

Der Fahrer des VW-Transporters, ein 42-jähriger Österreicher, konnte sich bei der Kontrolle ordnungsgemäß ausweisen. Keiner der elf Fahrzeuginsassen konnte die für eine Einreise notwendigen Dokumente vorweisen. Alle elf Personen wurden von dem Fahrer völlig ungesichert auf der Ladefläche des VW transportiert.

Nach seiner Festnahme wurde der Fahrer dem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete Untersuchungshaft gegen den 42-jährigen Fahrer an. Wegen der Einschleusung von Ausländern unter lebensbedrohlichen Umständen muss er sich demnächst vor Gericht verantworten.

Von den elf Fahrzeuginsassen wurden drei an die Erstaufnahmeeinrichtung in Deggendorf weitergeleitet. Acht Personen wurden nach Österreich zurückgewiesen.

Die weiteren Ermittlungen zu den Umständen der Einschleusung hat der Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau übernommen.

− red