Ruhstorf. Unter Drogeneinfluss am Steuer und drei Landsmänner ungesichert auf der zweisitzigen Rücksitzbank.
Diese Feststellungen machten Bundespolizisten am Dienstag (9. November) bei der Kontrolle eines aus Österreich kommenden Mercedes-Coupés in der Kontrollstelle Rottal-Ost.
Gegen 13:45 Uhr wurde der in Deutschland zugelassene Wagen, besetzt mit insgesamt fünf Personen, polizeilich kontrolliert. Der Fahrer, ein 24-jähriger syrischer Staatsbürger und sein 18-jähriger syrischer Beifahrer, konnten den Bundespolizisten jeweils eine gültige deutsche Aufenthaltserlaubnis, aber keinen, für die Einreise notwendigen Reisepass vorlegen. Zudem konnte der Fahrer auch keinen gültigen Führerschein vorweisen. Auf der zweisitzigen Rücksitzbank befanden sich drei 24-jährige syrische Staatsangehörige. Die jungen Männer konnten keine, für die Einreise notwendigen Reisedokumente vorweisen.
Die Beamten stellten zudem Marihuana-typische Gerüche im Fahrzeug fest. Ein, beim Fahrer und Beifahrer freiwillig durchgeführter Drogen-Schnelltest bestätigte den Verdacht der Beamten. Beide Personen standen unter dem Einfluss von Drogen. Im Fahrzeug konnten die Beamten auch noch 1,7 Gramm Marihuana in der Seitenablage der Beifahrertür und in der Mittelkonsole einen sogenannten Crusher mit Marihuana-Anhaftungen auffinden. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.
Der Fahrer gab bei seiner ersten Vernehmung an, die drei Männer auf der Rücksitzbank zufällig an einer Tankstelle in Österreich getroffen zu haben und ohne Entgelt mitgenommen zu haben.
Aufgrund der polizeilichen Ermittlungen wurden der Fahrer und sein Beifahrer wegen dem Verdacht der Einschleusung der drei Syrer unter lebensbedrohlichen Umständen dem zuständigen Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft für die beiden jungen Männer an. Die Bundespolizei lieferte den Fahrer und den Beifahrer in unterschiedliche Haftanstalten ein.
Die drei Mitreisenden ohne gültige Reisedokumente wurden wegen dem Versuch der unerlaubten Einreise angezeigt und nach der polizeilichen Sachbearbeitung nach Österreich zurückgewiesen.
