Vilshofen
Schlachthof: Bald wieder Vollbetrieb

03.12.2020 | Stand 03.12.2020, 17:58 Uhr

Der Vion-Schlachthof in Vilshofen hat den Betrieb reduziert wieder aufgenommen. Das war am Montag bei der Pressekonferenz angekündigt worden. −Foto: Rücker

100 mit Covid-19 infizierte Mitarbeiter am Schlachthof Vilshofen hatten dazu geführt, dass der Betrieb eingestellt werden musste. Pro Woche konnten die üblichen 20000 Schweine nicht geschlachtet werden. Die Folge: ein "Schweinestau". Gegenwärtig warten in Niederbayern und Oberpfalz knapp 100000 Tiere auf den Transport in die Schlachthöfe, war am Montag nach einem Besuch von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger am Vilshofener Schlachthof zu erfahren.

Der Schlachtbetrieb konnte nach Auskunft eines Vion-Sprechers am Dienstag wieder aufgenommen werden – allerdings mit reduzierter Mannschaft. Sie schafft es, täglich bis zu 2000 Schweine zu schlachten – die Hälfte der üblichen Produktion. "Ab Montag nächster Woche nehmen wir den Vollbetrieb wieder auf", kündigte Sprecher Karl-Heinz Steinkühler an. Die Option, länger zu arbeiten (nämlich 12 statt 10 Stunden) werde man nicht ziehen. "Mehr zu schlachten bringt nichts, denn das Fleisch muss auch verkauft werden."

Wie Willi Wittmann, stv. Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft Südbayern, auf PNP-Nachfrage erklärt, werden die Schweine gegenwärtig nur geschlachtet und in zwei Hälften geteilt. Für die danach folgende Zerlegung werden die Schweinehälften nach Landshut transportiert.

Ein Problem sei zudem, dass es auch bei den Ferkeln einen Stau gebe, da die Boxen in den Schweineställen noch von den marktfertigen Tieren belegt seien.

− hr