Eine lange Tradition haben die Schauversuche, die auch heuer das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Pfarrkirchen und der Betrieb Wochinger bei Rahhof wieder angelegt haben. Aufgrund der Corona-Pandemie kann allerdings in dieser Saison keine Veranstaltung des Verbandes für Landwirtschaftliche Fachbildung Rottal-Inn mit Führung durch die Äcker stattfinden. Trotzdem sind die Flächen zugänglich. Ab sofort können interessierte Landwirte und die Bevölkerung die Wintergersten- und Winterweizenversuche zu den Sorten und den Auswirkungen der Pflanzenschutzmaßnahmen besichtigen.
Die einzelnen Parzellen haben der scheidende Pflanzenbau- und Gemeinwohlberater Josef Wasner und sein Nachfolger, Michael Paulus, mit Schildern gekennzeichnet. Am Weizenschlag befindet sich zudem eine Box, in der zur Information über den Versuch Merkblätter und Hinweise zum Mitnehmen bereitliegen.
Insgesamt können die Besucher jeweils neun Winterweizen- und Wintergerstensorten, die von staatlicher Seite für den Anbau in Niederbayern empfohlen werden, vergleichen. Jede Sorte ist einmal ohne und einmal mit Einsatz von Wachstumsreglern und Fungiziden zu sehen. Besonders deutlich ist aktuell der Unterschied bei den Wintergersten zu beobachten: Während die oberen Blätter der behandelten Parzellen noch fast vollständig gesund sind, ist der Blattapparat der unbehandelten Varianten durch die Pilzkrankheit Ramularia fast vollständig abgestorben.
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Mehr dazu lesen Sie am 18. Juni in der Passauer Neuen Presse (Pfarrkirchen/Simbach) und im Rottaler Anzeiger.