Grafenau/Nürnberg
Schausteller-Not: "Dann wird es uns nicht mehr geben"

26.04.2020 | Stand 26.04.2020, 10:56 Uhr

Hoffen, dass es bald wieder losgeht. Johannes und Sabrina Braun mit ihren Kindern. −F.: privat

eit rund 65 Jahren gibt es für die Familie Braun aus Nürnberg einen festen Termin im Kalender: Am ersten Juli-Wochenende sind sie mit ihrem Autoscooter, dem Schießstand und mittlerweile auch einem Süßigkeiten-Geschäft und dem Kugelstechen am Grafenauer Volksfest vertreten. Kultstatus hat auch die Orgel der Brauns, die exklusiv nur an wenigen Orten, immer aber in Grafenau aufgebaut wird. Wie viele Schausteller sind sie von der Corona-Krise schwer betroffen, haben praktisch das ganze Jahr keine Aussicht auf Einnahmen, weil ja alle bereits geplanten Veranstaltungen ihrer Tour abgesagt wurden. In Grafenau wollte man heuer mit einem großen Programm das 70-jährige Jubiläum des beliebten Waidler-Festes feiern - daraus wird vorerst leider nichts. Weil Johannes und Sabrina Braun Sehnsucht nach ihren Freunden im Bayerwald haben und findig sein müssen, wenn es heißt, ihren Betrieb über die schwere Zeit zu retten, wollen sie deshalb einmal im Monat mit ihrer "Wiener Melange" ein dreitägiges Gastspiel am Grafenauer Stadtplatz geben und mit dem Duft von Schokofrüchten, Zuckerwatte und gebrannten Mandeln wenigstens ein wenig Volksfest-Stimmung aufkommen lassen. In einem Interview mit dem Grafenauer Anzeiger erzählt erzählt Johannes "Schang" Braun, der mit seiner Frau Sabrina im vergangenen Jahr neben dem Schulanfänger Schang junior nochmal Zwillinge bekommen hat, wie er versucht, mit dem Shutdown klarzukommen und seine Familie über Wasser zu halten.

− frk

Das ganze Interview können Sie in der Montagsausgabe des Grafenauer Anzeigers lesen.