Pocking
Rund 150 Mütter verabschieden Hebamme in den Ruhestand

04.07.2018 | Stand 20.09.2023, 6:18 Uhr

Völlig überwältigt und den Tränen nahe war Maria Ittlinger angesichts des herzlichen Abschieds. − Foto: red

Ein Bild sagt, so heißt es, mehr als tausend Worte. Und das Bild, das sich am Montagmittag auf einem Pockinger Parkplatz bot, spricht Bände. Geschenke, aufsteigende Luftballons in Weiß und Pink, feierliche Musik und vor allem viele herzliche Umarmungen für sie, für Hebamme Maria Ittlinger. Denn ihretwegen sind sie alle gekommen – rund 150 Muttis mit ihren Babys auf dem Arm oder ihren Kindern an der Hand. "Ich bin sprachlos", flüstert Maria Ittlinger den Tränen nahe.

Die Mamis haben sich zusammengefunden, um die Hebamme vor den Räumen ihrer ehemaligen Praxis zu überraschen und ihr, bevor sie sich nach 40 Berufsjahren in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet, Danke zu sagen. So eine wie sie, so herzlich und nahbar, findet man nicht mehr so schnell – da sind sich die anwesenden Mamis einig. Eine Facebook-Nutzerin schreibt zu Maria Ittlingers Abschied: "Maria wird eine Riesen-Lücke hinterlassen."

"Hebamme mit viel Herz und Menschlichkeit"

"Für Maria war ihr Beruf vielmehr eine Berufung, sie war Hebamme mit viel Herz und Menschlichkeit", betont der Pockinger Kinderarzt Dr. Hans Lichtenstern, 30 Jahre haben sie zusammengearbeitet. "Wer ist heute schon noch parat, wenn man Probleme vor oder nach der Schwangerschaft hat und das fast 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche? Maria war eine Trösterin, eine Kümmerin, sie hat sich allen Problemen angenommen."

Sabine Beham, Geschäftsführerin des Fact-Fitnesstudios, betont, dass die Hebamme stets eine tragende Säule im Hintergrund war – zuverlässig und bescheiden, eine Institution in der Region.

− mel

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