Bayern
"Rote Gebiete Nitrat": Grundwasser soll besser geschützt werden + Karte

08.08.2017 | Stand 08.08.2017, 16:02 Uhr

Es sollen die Regionen Bayerns als "Rote Gebiete" gelten, in denen der Grenzwert von 50 Milligramm Nitrat sowie der Vorsorgewert von 37,5 Milligramm Nitrat je Liter Grundwasser überschritten wird. − Foto: Archiv dpa

Mit einer neuen Landesverordnung soll das Grundwasser in Bayern besser vor gesundheitsschädlicher Nitratbelastung geschützt werden. Hintergrund ist die vor drei Monaten in Kraft getretene Düngeverordnung des Bundes, die Landwirten strengere Regeln bei der Düngung ihrer Wiesen und Felder vorschreibt. Im Freistaat erarbeitet das Umweltministerium aus diesem Grund derzeit eine Karte, die die besonders belasteten Regionen, die sogenannten "Roten Gebiete" identifiziert und in denen nach Angaben eines Sprechers des Agrarministeriums ab 1. Januar 2019 die neue Landesverordnung "Rote Gebiete Nitrat" greifen soll. Zuvor hatte die "Süddeutsche Zeitung" (Dienstag) darüber berichtet.

Demnach sollen alle Regionen Bayerns als "Rote Gebiete" gelten, in denen der Grenzwert von 50 Milligramm Nitrat sowie der Vorsorgewert von 37,5 Milligramm Nitrat je Liter Grundwasser überschritten wird. Für die Gebiete mit einer besonders hohen Nitratkonzentration sollen im weiteren Verlauf des Jahres drei Maßnahmen zur Reduzierung aus der Bundesverordnung ausgewählt werden. Zur Auswahl stehen etwa größere Vorgaben für das Fassungsvermögen von Gülle-Lagerfässern auf Bauernhöfen oder zeitliche Sperren zur Ausbringung von Gülle.

− dpa

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