Seit Montagabend hat die Stadt Landau eine neue Stadträtin. Rosi Kagerer rückte bei der Sitzung für den ausgeschiedenen Hans Peer (beide UWG/FWG) in den Stadtrat nach und wurde vereidigt.
Dadurch veränderte sich auch geringfügig die Zusammensetzung der Ausschüsse. Das Amt des Referenten für Landwirtschaft übernimmt Christian Loibl, neuer Fraktionsvorsitzender der UWG/FWG ist Xaver Nürnberger, Stellvertreter Tobias Kirschner.
Rosi Kagerer nahm in der Runde Platz neben Thomas Muncz. Der andere Platz neben ihr blieb frei, weil Tobias Kirschner bei einem Feuerwehreinsatz gebraucht wurde, wie Bürgermeister Matthias Kohlmayer berichtete. Rosi Kagerer legte ihren Ordner auf den Tisch, nahm die Brille ab und machte sich bereit für ihre erste Sitzung als Stadträtin. Am Ende der Sitzung erhielt sie von Kohlmayer neben den Glückwünschen und guten Wünschen auch einen Blumenstrauß sowie die Broschüre "rechtliche Grundlagen kommunaler Selbstverwaltung".
Neben ihrer Vereidigung ging es bei der Sitzung um die Unterrichtsgebühren für das Musikschuljahr 2021/22. Es wurde beschlossen, dass sie im Mittel um 1,5 Euro pro Schüler und Monat angehoben werden. "Qualität kostet", erklärte Bürgermeister Kohlmayer. Bei zwei Gegenstimmen wurde der Erhöhung zugestimmt.
Stadtkämmerin Gerlinde Radspieler stellte die überörtliche Prüfung der Jahresrechnungen 2017 bis 2019 vor. Darin gab es durchaus Lob wie "günstige freie Finanzspanne" oder "positive Entwicklung", aber der bereits "überdurchschnittliche Schuldenstand" wurde kritisiert, zumal im Investitionsplan sehr hohe Ausgaben stehen. Hier warnte die Prüfbehörde: "Mittelfristig würde die Stadt Landau an die Grenzen ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit geraten."
Bürgermeister Kohlmayer mahnte in der Sitzung coronabedingt zur Eile und erklärte: "Schicken wir uns, damit wir schnell in den Biergarten kommen. Leider darf ich das noch nicht sagen." Aber er hofft inständig, dass das bald wieder möglich wird.
− bn
