Ganz genau studierten die Marktgemeinderäte in Perlesreut die Pläne für eine Erweiterungshalle des ansässigen Unternehmers Willi Fürst. Der Unternehmensinhaber war zusammen mit Architektin Uta Wagner in die Marktgemeinderatssitzung gekommen, um die Pläne und daraus resultierend die notwendigen Änderungen im Flächennutzungs-, Bebauungsplan und in der zulässigen Geschosshöhe vorzustellen.
Zum Unternehmen gehört auch eine Tankstelle, die seit 1928 als Familienbetrieb geführt wird. Seit 1989 besteht nun ein Autoteilehandel, der zunehmend auf das Onlinegeschäft setzt und – wie Fürst ausführte – nun nach einer Umstellungsphase 2011 zu den Top 10 Unternehmen Deutschlands in diesem Sektor zu zählen ist. Um den nächsten Schritt zu gehen, also die von den Onlineplattformen geforderten Bearbeitungszeiten etwa von zwei Stunden ab Bestelleingang einhalten zu können und perspektivisch deutlich mehr als die 2000 Sendungen pro Tag schicken zu können, die im Moment das Unternehmen verlassen, wird eine vollautomatisierte Halle geplant.
Dort werden Menschen zwar die Verbringung der Güter in die Halle übernehmen, für das rasche Zusammenstellen der Pakete sind dann jedoch Roboter zuständig. Dennoch wird es auch auf der Mitarbeiterebene mit dem neuen Investitionsschritt Zuwächse auf 100 bis 150 Mitarbeiter geben, im Moment sind 83 Personen beschäftigt, das Unternehmen bildet in sechs Sparten aus.
"Wir wollen uns zum Standort Perlesreut bekennen", betonte Fürst in seiner Präsentation "und hier vor Ort Arbeitsplätze sichern und schaffen." Uta Wagner zeigte dann anhand der Pläne die geplante Halle.
Das Vorhaben wurde einstimmig befürwortet.
Mehr lesen Sie am Dienstag, 7. August, in der PNP (Ausgabe FRG).
