Aufschrei in Niederbayern

Ringen um neues Umwelt-Projekt für Straubing

"Land schafft Energie" läuft nach zehn Jahren aus – Aiwanger will Fortsetzung, müsste aber die Jobs finanzieren

20.03.2021 | Stand 20.03.2021, 21:00 Uhr
Melanie Bäumel-Schachtner

Ein Aufschrei ging diese Woche durch Niederbayern: Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) will beim Centralen Agrar-Rohstoff Marketing und Energie-Netzwerk e.V den Rotstift ansetzen.

Zwölf Mitarbeiter müssten demnach gehen, was Ende des Jahres tatsächlich der Fall sein könnte, bestätigte das Wirtschaftsministerium der PNP. Denn Fakt ist: Nach zehn Jahren endet in der Gäubodenstadt das Projekt LandSchafftEnergie (LSE), mit dem die Energiewende im ländlichen Raum unterstützt wird.

Die Grünen-Abgeordneten MdL Rosi Steinberger und Toni Schuberl sowie MdB Erhard Grundl protestieren: "Es kann nicht sein, dass Carmen so stark geschwächt wird", heißt es in einer Pressemitteilung. Die Abgeordneten verlangen die Verlängerung der Verträge, damit die Energiewende im ländlichen Raum weiterhin unterstützt wird. "Das Wirtschaftsministerium möchte diese Stellen gerne erhalten. Da das Landwirtschaftsministerium bereits beschlossen hat, das Projekt LSE nicht mehr weiter zu führen, plant das Wirtschaftsministerium ein neues, auf die Kompetenz der Personalstellen abgestimmtes Projekt ab 2022 zur Stärkung der Energiewende auf lokaler und regionaler Ebene, für das ein Konzept erarbeitet wird, sofern Perspektiven für eine Entfristung gegeben sind", teilte die Sprecherin des Wirtschaftsministeriums auf PNP-Anfrage mit.

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