Altötting
Landrat mit Astrazeneca geimpft

Entsprechend seiner Priorisierungsstufe 2 bekam Erwin Schneider jetzt sein Impfangebot

20.03.2021 | Stand 21.09.2023, 21:48 Uhr

Koordinationsarzt Dr. Jan Döllein setzte bei Landrat Erwin Schneider die Spritze gegen Covid-19. Dass er Astrazeneca als Vakzin bekommen hat, freut den Landrat. −Fotos: Schwarz

Landrat Erwin Schneider hat am Samstagabend im Impfzentrum im Kreishallenbad seine Erstimpfung gegen Covid-19 erhalten.

Er ist in der Priorität 2 eingestuft, das Impfangebot ist völlig legitim: "Ich habe Wert darauf gelegt, dass ich drankomme, wenn ich auch dran bin", sagte Schneider. Und froh sei er darüber hinaus, dass er mit Astrazeneca geimpft wurde.Denn, so erklärte er nach dem Piks, dieser Impfstoff schütze mit großer Sicherheit schon nach der ersten Spritze gegen einen schweren Verlauf der Erkrankung, wenn man sich dennoch infizieren sollte. Außerdem hält Schneider Astrazeneca für ein gutes Vakzin, das bei der Eindämmung der Pandemie eine wichtige Rolle spiele. Deshalb sei er froh, dass nach dem kurzzeitigen Impfstopp seit Samstag Astrazeneca wieder eingesetzt werde.

Ersten möglichen Termin akzeptiert

Dass genau an diesem Tag der Wiederaufnahme dann der Landrat geimpft wurde, hält Dr. Jan Döllein für ein gutes und wichtiges Signal an die Bürger, es ihm gleich zu tun. Der Sprecher der Hausärzte im Landkreis und Koordinationsarzt in Zeiten der Pandemie nahm die Impfung beim Landrat vor. Dieser hatte am Freitagabend eine SMS mit einem Impfangebot bekommen. Er akzeptierte gleich den ersten möglichen Termin: Samstag, 20. März, 19.45 Uhr. Schneider hatte im Vorfeld immer betont, er werde sich auf jeden Fall impfen lassen und auch jeden Impfstoff nehmen. Sein zweiter Impftermin ist in zwölf Wochen, am Samstag, 12. Juni, um 19 Uhr.

Weil Astrazeneca kurzzeitig nicht mehr verwendet werden durfte, hinkt das Impfzentrum leicht hinter seinen selbstgesteckten Zielvorgaben her. Bis zum Sonntag, 21. März, wollte man 15448 Erstimpfungen und 5121 Zweitimpfungen schaffen. "Das klappt nicht", sagte Dr. Dieter Gilles, Technischer Leiter des Impfzentrums, am Samstag.

Impfstoffmenge wie versprochen geliefert

Dennoch wurden alle Impfstoff in diesen Tagen so geliefert wie versprochen: 1600 Astrazeneca, 1330 Biontech und 400 Moderna. Noch nicht genutzte Dosen liegen im Kühlschrank des Impfzentrums zum Einsatz bereit, werden schnellstmöglich unters Volk gebracht. Und auch in der kommenden Woche wird es wieder Nachschub geben.

Geholfen habe in den vergangenen beiden Wochen, dass dem Landkreis Altötting wegen seiner hohen 7-Tage-Inzidenz Extrarationen zugestanden worden waren. Deshalb hatten am Sonntag vergangener Woche auch 1010 Menschen geimpft werden können. So hohe Zahlen wurden an diesem Wochenende nicht erreicht: Am Samstag waren es 420, am Sonntag, 21. März, sind 500 geplant. Und was Dr. Gilles besonders freut, ist die Tatsache: "Alle Termine wurden wahrgenommen." Im Impfzentrum hofft man deshalb, dass Astrazeneca als verlässlicher und wirkungsvoller Impfstoff von den Bürger weiterhin akzeptiert werde.

− ecs