Burghausen/Mehring
Rinderherde bei B20 ausgebüxt: Acht Tiere erschossen, sieben gerettet

30.04.2021 | Stand 22.09.2023, 1:27 Uhr

Bis ins Burghauser Stadtgebiet ist die ausgebüxte Rinderherde am Freitagvormittag vorgedrungen. −Foto: privat

Eine Herde von rund 16 Rindern ist beim Verladen am Freitagvormittag auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Mehring (Landkreis Altötting) ausgebrochen. Nach sieben Stunden ist die Suche nahezu beendet.

Die Bilanz: Sieben Tiere wurden lebend gefangen, acht mussten als "Ultima-ratio-Lösung" erschossen werden, eines ist noch unterwegs. Seit den frühen Vormittagsstunden sind die Einsatzkräfte dabei, die Tiere, die sogar bis ins Stadtgebiet vorgedrungen waren, wieder einzufangen. Mittlerweile ist klar: Drei Tiere mussten erlegt werden, weil sie zunehmend aggressiver wurden und die Rettungskräfte zum Teil auch attackierten. Ein Helfer sei leicht verletzt worden.

Abschuss "Ultima-ratio-Lösung"

"Das ist die ,Ultima-ratio-Lösung", hieß es von der Burghauser Feuerwehr. Vier Rinder wurden mit Hilfe eines Betäubungsgewehrs betäubt, ein weiteres eingefangen.

Das Einsatzgebiet konzentrierte sich am Nachmittag auf den Bereich zwischen den Schrebergärten und dem Alzkanal. "Hier sind Tierärzte mit Betäubungsgewehren unterwegs. Sie werden begleitet von Jägern und der Polizei. Es besteht Schussfreigabe, wenn es gar nicht anders geht", berichtete am Nachmittag Markus Szehr, der stellvertretende Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Burghausen. Durch den zunehmenden Stress würden die Tiere immer aggressiver, somit sei es nicht ganz einfach gewesen, diese zu betäuben.

Rund um das Einsatzgebiet am Overfly an der B20 beim Burghauser Ortseingang gibt es nach wie vor Verkehrsbehinderungen. Die Straße war am Vormittag teilweise gesperrt. Gegen 17 Uhr meldete die Freiwillige Feuerwehr, dass die Suche nahezu beendet ist: Acht Tiere mussten erschossen werden, sieben wurden lebend gefangen. Ein letztes sei noch in der Nähe des landwirtschaftlichen Anwesens gesehen worden, um dieses müsse man sich noch kümmern.

− ala