Bundesweit gibt es etwa 65.000 Verkäufer. Altötting ist einer von 20 Tupperware-Bezirken in Südostbayern. In den jeweiligen Bezirkshandlungen gibt es etwa 80 Verkäufer – eine davon ist die frühere SPD-Stadträtin Heidi Harrer aus Töging, die sich immer wieder an die südostbayerische Spitze arbeitet. Letztes Jahr war sie noch Partymanagerin, jetzt ist sie schon zur Team-Managerin aufgestiegen. Rekrutierungs-Beste – und zwar gleich dreimal hintereinander – "bin ich sowieso, weil mir das einfach Spaß macht, anderen Leuten einen Job zu vermitteln".
Im vergangenen Jahr hat sie so verschiedene Gruppenziele erreicht – unter anderem auch den Umsatzwettbewerb gewonnen: "Ich arbeite auf diese Wettbewerbe aber auch hin", gibt sie zu – soviel Ehrgeiz darf sein.2012 startete sie ihre "Karriere" als Tupper-Verkäuferin.Die Menschen lieben ihre robuste Art, mit der die Produkte verkauft, hinter denen sie steht, "einfach, weil ich sie top finde". So braucht sie die Kunden gar nicht groß zu überreden, lacht sie. Meist sind die Kunden schon mit Tupper groß geworden – und halten das auch so, wenn der eigene Haushalt gegründet wird. So etwa der junge Diätassistent, der ihr sagte, er wolle das genauso wie seine Mama, "dem hab ich die ganze Küche eingerichtet".
Nun mag man meinen, die Plastikschachteln halten ewig und man müsste nie wieder Neues kaufen – weit gefehlt: Es gibt immer wieder neue Ideen, neue Farben. Angesichts aktueller Diskussionen um Mikroplastik und die Vermeidung von Plastikmüll sagt Heidi Harrer, dass man bei der Herstellung auf Weichmacher verzichtet und die Kunden die Produkte entweder ewig behalten können – oder auch zurückgeben: Altwaren würden recycelt – und fänden dann als Küchenrollenhalter oder Abfallbehälter wieder den Weg zurück in die Tupper-Küchen: "Besser kann man doch damit gar nicht umgehen", findet sie.
− ina
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