Stein an der Traun
Rekordbesuch in der Steiner Einsiedlerklause

16.10.2017 | Stand 20.09.2023, 1:41 Uhr

Wie ein Schwalbennest ist die Klause in den Nagelfluhfelsen oberhalb der Schule Schloss Stein gebaut. − Fotos: Erich Wernhöfer

Die geöffnete Einsiedlerklause zu Stein im Stadtgebiet von Traunreut lockte am Kirchweihsonntag bei traumhaft schönem Herbstwetter über 250 Interessierte - ein Rekordbesuch – nach Stein a. d. Traun. Viele Einheimische, so auch einige Stadträte und 2. Bürgermeister Hans Peter Dangschat mit Lebensgefährtin benutzten ihre Fahrräder, kamen von nah und fern und machten von dem Angebot der nachmittäglichen Öffnung ebenso Gebrauch wie Schüler der Schule Schloss Stein, die bekanntlich aus aller Herren Länder kommen. So schrieb eine Schülerin als Heimatland Japan und eine andere Mexiko in das Gästebuch.

Sie zeigten lebhaftes Interesse an der Erkundung des historischen Umfeldes, in dem sie wohnen, und erkundigten sich eingehend über die frühere Nutzung der Schlossgebäude. Auch der Förderverein der Burg Loch nahe Regensburg unter seinem Vorsitzenden Michael-Andreas Schönharting kam mit einer Delegation von 25 Mitgliedern mit dem Bus angereist, um Burganlage und Klause zu besichtigen.

Der vom Verein der Freunde der Burg Stein zum Klausner ehrenhalber ernannte Josef Fürmeier assistiert von den Burgvereinsmitgliedern Raimund Wudke, Frau Wudke, sowie den Franz und Markus Wolf, Erich Wernhöfer und Dr. Michael Elsen waren bestens beschäftigt, um allfällige Fragen rund um das Leben und der sozialen Stellung des Klausners, aber auch der Geschichte und dem Bau der im Steiner Felsen gleich einem Schwalbennest eingebrachten Klause wie der Geschichte des Schlosses Stein zu beantworten.

Nachdem alljährlich vom Nagelfluhfelsen Sandsteine auf den Weg zur Klause herabfallen und die Treppen Schaden nehmen, mussten vor dem Klausentag unter der sachkundigen Anleitung von Josef Fürmeier die Säuberung des Weges und die Instandsetzung der Treppen vorgenommen werden. Ausnahmslos waren die Besucher von der Schlichtheit und Einfachheit der Bedingungen, unter denen der Klausner lebte, fasziniert und angetan.

− red



Mehr darüber lesen Sie am Dienstag, 17. Oktober, im Traunreuter Anzeiger und Trostberger Tagblatt.