Wer den kilometerlangen Staus am Samstag auskommen wollte und lieber am Sonntagmorgen in den Urlaub startete, hatte kein Glück: Wieder ging es auf der A3 im Landkreis Passau kaum vorwärts.
Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens sowie der Grenzkontrollen in Österreich ging es zwischen der Anschlussstelle Passau-Mitte und dem Grenzübergang Suben teils nur im Schritttempo vorwärts. "Staulänge zunehmend", hieß es gegen 7.45 Uhr. Am frühen Nachmittag herrschte dann freie Fahrt zumindest bis zur Anschlussstelle Pocking.
Für zusätzliche Behinderungen in Fahrtrichtung Österreich sorgte am Morgen auch ein Unfall nahe der Anschlussstelle Passau-Nord. Hier geriet ein 44-jähriger Mann aus Rumänien mit seinem Kleintransporter ins Schlingern. In Folge dessen stieß der Kleintransporter gegen die Mittelleitplanke und stürzte anschließend auf die Seite. Der Kleintransporter, welcher neben dem Fahrzeugführer noch mit zwei weiteren rumänischen Mitfahrern im Alter von 21 Jahren und 28 Jahren besetzt war, blieb letztendlich quer über die Fahrbahn liegend auf der rechten Seite zum Stillstand.
Bei dem Verkehrsunfall wurden sowohl der Fahrer als auch die Mitfahrer leicht verletzt. Die Personen erlitten Prellungen und Schürfwunden. Sie wurden durch herbeigerufene Rettungswägen in umliegende Krankenhäuser zur Erstversorgung verbracht. Aufgrund des liegen gebliebenen Kleintransporters kam es kurzzeitig zu einer Vollsperrung der Autobahn und einem daraus resultierenden Rückstau bis zur Anschlussstelle Aicha vorm Wald.
Mit vereinten Kräften aus Feuerwehr und Polizei konnte der Transporter jedoch soweit von der Fahrbahn entfernt werden, dass der nachfolgende Verkehr einspurig wieder freigegeben werden konnte. Für die endgültige Bergung wurde allerdings ein Kran benötigt. Zu erneuten Verkehrsstörungen kam es dadurch nicht. An dem Transporter entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Dieser wird auf einen niedrigen vierstelligen Eurobetrag geschätzt.
Ruhige Lage in Oberbayern
Auf den oberbayerischen Autobahnen Richtung Österreich war die Lage am Morgen indes noch ruhig im Vergleich zum Vortag. Lediglich auf Nebenstrecken in den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein sorgten umgestürzte Bäume laut Polizei für kleinere Behinderungen.
Auch am frühen Nachmittag war die Lage in Richtung Grenzübergang Bad Reichenhall noch ruhig. Zu kleineren Staus kam es zwischen Holzkirchen und Rosenheim.
− ce
