Hauzenberg
Referent bei "Gegenwind": "Energiewende sollte schleunigst beendet werden"

03.02.2020 | Stand 03.02.2020, 20:00 Uhr

Überreichten dem Referenten Georg Etscheit (Mitte) ein kleines Präsent (v.l.): Bürgermeisterkandidat Stefan Endl, Thomas Resch, Johannes Steininger und Stefan Spießl. −Foto: Preuß

Am Ende war der Beifall höflich, verhalten zustimmend, aber nicht begeistert. Denn die Thesen waren deftig, mit denen der Münchner Autor und freie Journalist Georg Etscheit – er war auf Einladung des Vereins "Gegenwind" nach Germannsdorf gekommen – die Energiewende geißelte, insbesondere die Windkraft. Selbst Stefan Endl, Bürgermeisterkandidat der Liste "Pro Hauzenberg", meinte vor rund 80 Zuhörern im Höflersaal in seinem Schluss-Statement relativierend: "Es spricht nicht alles gegen die erneuerbaren Energien." Georg Etscheit dagegen nennt die Energiewende eine "Luftnummer", eine "Jahrhundertpleite", eine "Katastrophe für Mensch und Natur", "eine Kulturschande", eine "aberwitzige Materialschlacht, die schleunigst beendet werden sollte".

Aus dem "wutverzerrten Gesicht" der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg etwa spricht laut Etscheid "nur blanker Hass". Die Proteste von Fridays-for-Future nennt Etscheit "Endzeitwahn" oder "pseudoreligiöse Hirngespinste eines bevorstehenden Klima-Armageddons". Er vergleicht sie mit der "Generalmobilmachung" vor Kriegen.

Und so warnte Etscheit – die menschengemachte Erderwärmung stellte er nicht in Frage – eindringlich vor einer neuen "Öko-Diktatur". "Ich frage mich, ob hier nicht einer Notstandsregierung der Weg geebnet werden soll, die uns endlich ins erhoffte, klassenlose Paradies des real existierenden Ökosozialismus führt", sagte er. Vielleicht würde dann sogar die "Klimalüge" ähnlich der heutigen "Auschwitzlüge" bestraft.

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