Es funktionierte nicht. Der Appell der Offiziellen, doch im Schweiklberger Streit um die beantragte Versetzung des Schulleiters Michael Zenger (50) bitte Ruhe einkehren zu lassen, fruchtete nicht. Eltern und Schüler sind nach wie vor so aufgebracht über das Verhalten der Verantwortlichen des Klosters, dass sie kurz vor den Ferien Aktionen starteten, bei denen sie ihre Solidarität für den Schulleiter bekundeten. Ein Vater sammelte auf dem Schulfest 218 Unterschriften von Eltern.
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Ehemalige Schüler hatten die Idee, Kopien ihrer Abschlusszeugnisse irgendwie auf dem Schulgelände anzubringen. Vor die Unterschrift des Schulleiters wollten sie ein "Danke, Herr Zenger" schreiben. Tobias Leeb (18) aus Windorf, der vor zwei Jahren den Abschluss machte und nach der Fachoberschule nun Maschinenbau studieren will, meldete die Demo bei Landratsamt und Polizei an. Der ehemalige Schüler Johannes Maidl kam mit einem Bulldog samt Anhänger, an den die Zeugnisse gepickt wurden. 120 Schüler kamen, Schilder wurden in die Höhe gehalten mit Aufschriften wie: "Ihr schweigt, wir aber nicht."
Eine weitere Aktion erfolgte am Freitagmorgen. Als alle Schüler im Innenhof zwischen Schule und Abteikirche auf die üblichen Ehrungen zum Abschluss des Schuljahres warteten, tauchten plötzlich Schilder auf mit Aufschriften wie "Danke, Herr Zenger". Die Solidaritätsbekundung, ebenfalls von einem ehemaligen Schüler initiiert, dauerte keine zwei Minuten.
Das Kloster, erneut um eine Stellungnahme gebeten, ließ durch Hubert Heiß sagen: "Das Kloster ist vom Schulwerk angewiesen, zu schweigen."
− hr
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