Der Passauer Bischof Stefan Oster bekräftigt seine Kritik am Rassismus-Vorwurf der Theologin Johanna Rahner.
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Rahner hatte gesagt, wer sich nicht aktiv gegen die Diskriminierung der Frau in der Kirche einsetze, sei ein Rassist. Der Passauer Diözesanbischof fühlte sich persönlich angegriffen und forderte eine Diskussion über Kirchenmedien und Theologieprofessoren. Im Gespräch mit der Passauer Neuen Presse betont Oster, er habe keine "Forderung" erhoben, er habe lediglich eine Debatte anstoßen wollen "über verbale Grenzüberschreitungen – sowohl bei kircheneigenen Medien wie bei Theologie-Lehrenden."
Er fährt fort: "Den jetzt noch hinzugefügten generellen Rassismus-Vorwurf halte ich für eine unverantwortliche Verschärfung der Debatte und für eine unangemessene Grenzüberschreitung." Ein pauschalisierter Rassismus-Vorwurf gegen alle, die eine geltende theologische Position vertreten, sei eine solche Grenzüberschreitung. Vor allem sei er auch völlig unangemessen in Richtung der Menschen, die tatsächlich Opfer von Rassismus sind.