Ein kleiner Krimi hat sich am Sonntagabend in Tittling (Landkreis Passau) abgespielt: Nachdem er die Wohnung seiner Mutter verwüstet, Menschen bedroht und dann einen Brand in einem anderen Haus gelegt hatte, ist ein junger Mann zuerst weggelaufen und dann ins Bezirksklinikum Mainkofen gebracht worden.
Am Sonntagabend um 18 Uhr ging bei der Einsatzzentrale der Polizei einen Notruf ein: In der Sonnenwaldstraße in Tittling habe ein junger Mann in der Wohnung der Mutter randaliert und die dort anwesenden Personen bedroht. Als die Polizeibeamten dort eintrafen, hatte der Mann das Gebäude bereits wieder verlassen – allerdings nicht, ohne erheblichen Schaden angerichtet zu haben, wie die Polizei Tittling in einer Mitteilung schreibt. Verletzt worden war aber niemand.
Die Fahndung wurde eingeleitet und nach rund einer Stunde konnte der 26-Jährige schließlich gefunden und in Gewahrsam genommen werden. Da er offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand war, heißt es in der Mitteilung, wurde er in das Bezirksklinikum Mainkofen eingewiesen.
Während der Fahrt dort hin erzählte der Mann, dass er sich zwischenzeitlich in einem leerstehenden Haus in der Passauer Straße aufgehalten hatte und sich dort "ein kleines Feuer zum Aufwärmen" gemacht habe. Daher wurde eine weitere Streife dorthin geschickt, um zu überprüfen, ob das Feuer gelöscht war. Das Haus war jedoch voller Rauch, sodass auch noch die Feuerwehr anrücken musste. Diese konnte den kleinen Brand schnell löschen. Ein tatsächlicher Schaden entstand aufgrund des Zustandes des Hauses nicht.
Der Täter, der zuvor bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten ist, muss sich nun strafrechtlich wegen der Bedrohungen und Sachbeschädigungen verantworten.
− red
