Mit gleich zwei alkoholisierten und aggressiven Männern hatte es die Polizei in Rosenheim am Mittwoch zu tun. Einer griff eine Rettungsassistentin an und schlug diese, ein anderer randalierte im Supermarkt – weil er keine Maske tragen wollte.
Darüber informiert die Polizei Rosenheim in einer Pressemitteilung. Der erste Fall habe sich demnach am Nachmittag gegen 15.15 Uhr ereignet. Ein 23-Jähriger aus Rosenheim betrat ohne korrekte Mund-Nasen-Bedeckung einen Supermarkt im Aichergelände von Rosenheim. Daraufhin baten ihn Mitarbeiter darum, eine Maske aufzusetzen.
Daraufhin begann der 23-Jährige zu schreien und drohte einem Mitarbeiter, ihn zusammenzuschlagen. Weil er sich nicht mehr beruhigen ließ, wurde die Polizei eingeschaltet. Auch gegenüber den Polizisten verhielt sich der Mann aggressiv – ein Alkoholtest ergab einen Wert über 1,5 Promille. Da er sich weiterhin gewaltbereit zeigte, wurde der junge Mann auf richterliche Weisung in Gewahrsam genommen. "Seine Aggressionen musste dann nur noch die Ausnüchterungszelle der Rosenheimer Polizei ,ertragen‘, die das aber sehr entspannt so hinnehmen durfte.
Attackierer hat rund fünf Promille
Satte fünf Promille hatte ein Mann, der später – gegen 19.30 – eine 21-jährige Rettungsassistentin angriff und schlug. Mehrere Passanten hatten den Rettungskräften zuvor mitgeteilt, dass im Bereich der Kufsteiner Straße eine Person am Boden liegt. Die Rettungskräfte legten den Mann − der 44-Jährige hat in Deutschland keinen Wohnsitz und kommt aus Lettland – auf eine Trage und wollten ihm einen Zugang in die Armbeuge zur Erstversorgung legen. Daraufhin griff der Mann die Rettungsassistentin an, schlug ihr ins Gesicht und packte sie im Nacken.
Polizeibeamte verhinderten weitere Übergriffe, der Mann musste fixiert werden. Er wurde zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht, gegen ihn wird nun wegen tätliche Angriffs auf Personen, die Vollstreckungsbeamten gleichstehen, ermittelt. Die Rettungssanitäterin erlitt leichte Verletzungen.
− kwi
