Regen
Radarkontrollen: Was steckt hinter dem roten Blitz?

23.01.2020 | Stand 23.01.2020, 17:13 Uhr

Fester Blitzer am Marcher Berg: Aufgrund von Anwohnerbeschwerden wird hier regelmäßig geblitzt.

Das Büro von Christine Helmö ist anders als die meisten Büros. Statt in einem großflächigen Raum arbeitet sie die meiste Zeit in einem Kleinbus am Straßenrand. Dort, versteckt unter einer Brücke, wartet sie – darauf, dass ein zu schneller Autofahrer in ihre Radarfalle tappt. Denn Christine Helmö ist von der Verkehrspolizei Deggendorf. Ihr Job ist es, die festen Blitzgeräte aufzustellen, einzurichten und die Messungen auf ihrem Computer zu überwachen.

Etwa eineinhalb Kilometer weiter sitzen Ewald Weininger und Silvia Seidl von der Polizeiinspektion Regen im Polizeibus. Sie holen die ertappten Fahrer aus dem Verkehr und überprüfen Führerschein sowie Fahrzeugpapiere. Bei einem Verwarnungsgeld von bis zu 55 Euro kann sie gleich vor Ort abkassieren. Ab einer Überschreitung von 21 Kilometer pro Stunde blüht dem Fahrer eine Anzeige mit höherem Bußgeld und einem Punkt in Flensburg.

Insgesamt zwei Blitzgeräte stehen der Deggendorfer Verkehrspolizei zur Verfügung. Das Einsatzgebiet erstreckt sich über die Landkreise Straubing-Bogen, Deggendorf und Regen. Zusätzlich verfügen die Polizeiinspektionen Regen und Viechtach zusammen über eine Laserpistole, Zwiesel besitzt eine eigene. Insgesamt hat die Polizei Regen im vergangenen Jahr damit 35 Messungen durchgeführt und dabei 72 Fahrzeugfahrer beanstandet. "Die allermeisten Fahrer sind aber – und das muss man auch mal lobend erwähnen – sehr einsichtig", sagt Ewald Weininger.

− fc