Erst Flucht, dann Gewalt
Rabiater Radler (37) in Straubing: Polizei in zivil muss eingreifen

16.07.2022 | Stand 20.09.2023, 23:09 Uhr

Einem Fahrradfahrer blühen nach seinem Ausraster mehrere Strafverfahren. −Symbolbild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Keine Chance hatte ein Fahrradfahrer am frühen Freitagabend, als er vor einem Polizisten in zivil weglaufen wollte. Dieser war zufällig an einem Beinahe-Unfall in Straubing vorbeigekommen und wollte nur schlichten. Eigentlich.



Gerade nochmal gut gegangen: Nur beinahe kam es am Freitag gegen 17 Uhr im Bereich der Landshuter Straße in Straubing zu einem Unfall zwischen einem Auto und einem Fahrradfahrer. Doch statt Erleichterung machte sich im Bauch des 37-jährigen Fahrradfahrers Wut breit.

Er warf sein Fahrrad zu Boden und ging auf die Autofahrerin und ihre Beifahrerin los - zunächst nur verbal. Einem Polizisten, der nicht im Dienst war und zufällig vorbeikam, war die Situation nicht geheuer. Er befürchtete, der Radlfahrer in Rage könnte handgreiflich werden und schritt ein.

Als dem 37-Jährigen klar wurde, dass er es mit einem Staatsdiener zu tun hat, versuchte er zu flüchten und wehrte sich nach Kräften gegen den Polizisten. Eine Chance, wegzulaufen hatte er allerdings nicht. Der Polizist, der sich inzwischen selbstständig in den Dienst versetzt hatte, fixierte den Fahrradfahrer, bis seine Kollegen eintrafen.

Den Mann erwartet nun mehrere Strafverfahren. Unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Beleidigung und - das ergab eine Blutentnahme - Trunkenheit im Verkehr. Alle Polizisten blieben unverletzt.

− ade