Altenmarkt/Trostberg
Quarantäne in Asylunterkünften: Vier Fälle in Altenmarkt, einer in Trostberg

22.10.2020 | Stand 19.09.2023, 6:15 Uhr

Damit Ausgangssperre und Betretungseinschränkungen besser überwacht werden können, hat der Landkreis seine Asylunterkunft in Altenmarkt im früheren Hotel "Im Trauntal" mit einem Bauzaun abgeriegelt und einen privaten Sicherheitsdienst engagiert. −Foto: Thomas Thois

Neue Corona-Fälle meldete das Landratsamt Traunstein am Donnerstag aus zwei Flüchtlingsunterkünften.

Erstmals sind die Asylbewerber-Wohnungen im früheren Hotel "Im Trauntal" an der Grassacher Straße in Altenmarkt kurz vor dem Ortseingang von Stein a. d. Traun betroffen. Vier Bewohner sind dort laut Kreisbehörde Anfang der Woche durch einen niedergelassenen Arzt bzw. im Testzentrum auf SARS-CoV-2 untersucht worden. Am Mittwoch trafen die positiven Befunde im Gesundheitsamt ein. Die vier Betroffenen sind bereits in eine eigens dafür vorgesehene Asylunterkunft im Landkreis Traunstein verlegt worden. Die derzeit noch in der Unterkunft nahe der B 304 befindlichen zehn Bewohner stehen als Kontaktpersonen der Kategorie 1 unter Quarantäne.

Damit die Ausgangs- und Zutrittsbeschränkungen eingehalten werden, haben THW und Feuerwehr das Gebäude mit einem Bauzaun abgeriegelt, ein privater Sicherheitsdienstleister ist vor Ort. "Für die Zeit der Quarantänemaßnahmen sind die ärztliche Versorgung und die Verpflegung der Bewohner sichergestellt", betont Landkreis-Pressesprecherin Laura Lockfisch. Gestern wurde auch eine Reihentestung für die zehn verbliebenen Bewohner organisiert. Diese führte der örtliche Kreisverband des BRK durch, die Proben werden am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit untersucht.

In der Asylunterkunft in Trostberg am Zaglberg, die schon während der ersten Corona-Welle betroffen war, ist ein Bewohner, der verlegt werden sollte und Krankheitssymptome aufwies, Anfang der Woche gestestet worden. Am Mittwoch traf beim Gesundheitsamt der positive Befund ein. Die Person wurde in eine dafür vorgesehene Asylunterkunft gebracht. Hier koordiniert die Regierung von Oberbayern die Maßnahmen, etwa dass für die übrigen 32 Bewohner nun eine Quarantäne gilt und sie dabei verpflegt und ärztlich versorgt werden. Auch hier stand gestern eine Reihentestung, auch für das Personal, an.