"Ich bin empört, wie die Kirche mit dem Missbrauch umgeht", erklärt die Künstlerin Monika Stein aus Unterwössen (Landkreis Traunstein). Dagegen reagierte sie mit einem künstlerischen Protest.
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Nach den Berichten über das Missbrauchsgutachten über Kleriker in der Erzdiözese München-Freising am Donnerstagabend in den Nachrichten legte Monika Stein der Büste von Papst Benedikt emeritus am Traunsteiner Stadtplatz eine schwarze Augenklappe an und stellte ihm eine von ihr geschaffene Stele mit einem "Missbrauchsbischof" gegenüber, der eine Bibel im Schritt hält, unter der auch ein erigiertes Glied zu sehen ist.
"Nachdem dem Papst so öffentlich die Schuld zugeschoben worden ist, dachte ich mir, kann ich das auch ohne ein schlechtes Gewissen machen", sagt die 67-Jährige, die selbst der katholischen Kirche angehört und, wie sie gegenüber der PNP betont, auch ihre vier Kinder religiös erzogen hat.