Die Jugendlichen der Praxisklasse Burgkirchen/Alz waren am Mittwoch einen Schultag lang rund um das Schulgebäude in Holzen und im Halsbachtal beim Müllsammeln. Insgesamt füllten sie acht Säcke mit Müll. "Kaum zu glauben, was die Leute alles in den Wald schmeißen", lautete ein Kommentar. Neben Zigarettenstummeln, Papiertüten von Fastfood-Restaurants und Plastiktüten zählten vor allem Mund-Nasen-Bedeckungen zu den Top-Ten der Fundstücke. Ausgefallene Fundstücke waren ein Handyladekabel und ein Straßenleitpfosten.
Zustande kam der Einsatz zum Wohle der Umwelt und des Ortsbildes durch den Lehrer der Praxisklasse, Stephan Köster. Als er im "Alt-/Neuöttinger Anzeiger" las, dass die Säuberungsaktion ("Rama Dama") der Gemeinde Burgkirchen coronabedingt entfällt, beschlossen auf seine Anregung die Schüler der Praxisklasse, zumindest das Gebiet rund um das Schulgebäude in Holzen nach Müll zu durchforsten.
Immerhin hatte sich die P-Klasse schon seit einigen Jahren an der Säuberungsaktion der Gemeinde Burgkirchen beteiligt. Dies entspricht der Intention der Praxisklasse, die sich ganz im Sinn des Europäischen Sozialfonds für Nachhaltigkeit einsetzt. Dieser ist zugleich Träger des Konzepts.
So stellte Lehrer Köster den Kontakt zu Stephan Wirtz vom Burgkirchner Bauamt her. Gerne versorgte Wirtz die Schüler mit Handschuhen, Müllsäcken und einer Brotzeit.
− red
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