Hauzenberg
Polizei warnt: Im Steinbruch nicht campen und baden

02.07.2020 | Stand 21.09.2023, 2:48 Uhr

−Foto: Jens Büttner/Archiv

Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei Hauzenberg davor, den Steinbruchweiher in Bauzing als harmloses Freizeit- und Badegelände zu betrachten. Denn das kann gefährlich werden.



Es war nicht der erste solche Fall in jüngster Zeit: Am Donnerstagmorgen gegen 6 Uhr stellten Mitarbeiter einer Firma an der Zufahrt zum Granitwerk in Bauzing ein fremdes Auto fest. Der Wagen war leer. Die Schranke an der Zufahrt zum Steinbruch war geschlossen. Mehrere Schilder weisen an dieser Stelle darauf hin, dass das Betreten des Geländes verboten ist.

Als der Betriebsleiter eine halbe Stunde später fremde Gegenstände innerhalb des Steinbruchs entdeckte, verständigte er die Polizei.
Noch vor Eintreffen der Beamten entdeckt er auf dem Gelände eine junge Frau. Es handelte sich um 23-Jährige aus Büchlberg. Sie hatte auf dem Firmengelände gecampt und in dem Steinbruchweiher auch gebadet. Damit hat sie sich nicht nur in Gefahr gebracht, sie hat auch Hausfriedensbruch begangen und wurde angezeigt.

Dies war beileibe nicht der erste Fall dieser Art. Der Betriebsleiter hatte bereits am vergangenen Sonntag auf dem Steinbruchgelände neun Fahrzeuge und etwa 25 Personen beobachtet, die im Bruchweiher badeten. Das allerdings ist verboten – entsprechende Schilder weisen darauf hin. Das war es bereits in den vergangenen Jahren; es wurde aber nicht weiter verfolgt, wenn sich die Leute nicht an das Verbot hielten.

Nun aber ist die Situation eine völlig andere: Seit diesem Jahr werden in dem Steinbruch in Bauzing wieder Sprengarbeiten durchgeführt; der Aufenthalt auf dem Gelände ist daher einfach zu gefährlich geworden. Das gilt nicht nur während der Woche zu Zeiten, in denen tatsächlich auch gesprengt wird; das gilt auch am Wochenende, weil sich durch die Erschütterungen der Sprengungen Steine lösen und dann jederzeit unkontrolliert abrutschen können. Die Badenden wären also in Gefahr.

Der Betriebsleiter bittet daher darum, sich an die Verbotsschilder zu halten. Zugleich kündigt er an, dass von nun an jeder festgestellte Verstoß zur Anzeige gebracht wird.

− red