Bad Füssing
Polizei verfolgt Wagen – und deckt Schleusung auf

Fahrer im Gefängnis – Geschleuste angezeigt

25.02.2022 | Stand 21.09.2023, 6:47 Uhr


Die Bundespolizei Passau hat am Donnerstag im Gemeindebereich Bad Füssing einen 32-jährigen Österreicher festgenommen, nachdem er fünf türkische Staatsangehörige nach Deutschland schleusen wollte. Der beschuldigte Schleuser musste ins Gefängnis.

Gegen 4 Uhr wollten die Fahnder einen Mercedes Vito mit österreichischem Kennzeichen kurz nach dessen Einreise aus der Alpenrepublik kontrollieren. Der Fahrer missachtete zunächst die Anhaltezeichen und fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit Richtung Bad Füssing.

Nach kurzer Zeit gelang es den Beamten jedoch, das Fahrzeug zu stoppen. Bei der anschließenden Überprüfung wies sich der Mann am Steuer mit einer österreichischen Identitätskarte aus, die restlichen fünf männlichen Insassen, zwischen 22 und 29 Jahre alt, hatten keine erforderlichen Einreisedokumente bei sich.

Da sich der mutmaßliche Schleuser durch seine rücksichtslose Fahrweise und mit überhöhter Geschwindigkeit der Polizeikontrolle entziehen wollte, wurde gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern unter einer schweren Gesundheitsgefährdung eingeleitet. Nach der Richtervorführung am Amtsgericht Passau lieferten ihn die Bundespolizisten in eine Justizvollzugsanstalt in Bayern ein.

Die Geschleusten erhielten Anzeigen wegen unerlaubter Einreisen und mussten anschließend zurück nach Österreich. Zu den Hintergründen des Sachverhalts ermittelt der Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau.

− red