Nach der Massenschlägerei am Samstag mitten in Rosenheim hat die Polizei am Montag auf PNP-Nachfrage weitere Details bekannt gegeben. Demnach sei ein Streit zwischen zwei Familien eskaliert, sagte ein Sprecher. Zudem wurden zwei Autos sichergestellt.
"Wir haben keine Clan-Kriminalität", betont der Sprecher der Polizei Rosenheim und nimmt damit Stellung zu entsprechenden Gerüchten. Vielmehr sei ein Streit zwischen zwei Familien eskaliert, die sich eigentlich gut kennen. "Die haben sogar miteinander Fußball gespielt", sagte der Sprecher. Vor ein paar Tagen seien die Familien, die allesamt in Rosenheim beheimatet sind und laut Polizei "unterschiedliche Nationalitäten" haben, in Streit geraten. Die Hintergründe sind noch unklar - und erfordern aufwendige Ermittlungsarbeit: "Wir müssen einen ganzen Straßenzug vernehmen."
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Unklar ist auch, ob sich die Männer zu der Schlägerei verabredet haben oder zufällig in der Wildbarrenstraße aufeinander getroffen sind. "Wir stochern da noch im Nebel", so der Polizeisprecher. Sicher sei bislang, dass die Autos verkehrsbedingt anhalten mussten. Die Täter seien dann aus ihren Fahrzeugen gesprungen und aufeinander losgegangen. Die Polizei hat am Sonntag zwei Autos sichergestellt. Die Strafgesetzgebung lasse dies zu, wenn Fahrzeuge zur Ausübung einer Straftat benutzt wurden. "Die Staatsanwaltschaft entscheidet nun, was mit den Fahrzeugen passiert."
Acht Verdächtige sind laut Polizei identifiziert - und seit Sonntag wieder allesamt auf freien Fuß. Weil der Streit offenbar weiter schwelt, haben die Beamten die Mitglieder beider Familien mit einer "Gefährderansprache" verabschiedet, um die Lage zu beschwichtigen, sagte der Sprecher: "Wir hoffen, dass es weiterhin ruhig bleibt."
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